Diether Dehm gehört zu den exzentrischen und extremsten Politikern in Deutschland. Erfolgreich als Musikproduzent und Liedermacher („1000 und 1 Nacht“) saß er auch lange Jahre bis 2021 für die Linke im Bundestag. In all der Zeit wurde er zu einem Weggefährten von Sahra Wagenknecht.
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Unfrieden zwischen den beiden gab es, als der im Januar nicht zu den Mitgründern ihrer neuen BSW-Partei zählen durfte. Dennoch scheint er weiterhin mit Wagenknecht zu sympathisieren.
Dieter Dehm gehört zum BSW-Umfeld
Er steht dem Netzwerk rund um die Putin-Versteherin Gabriele Krone-Schmalz (früher ARD-Korrespondentin aus Moskau), Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine nahe. Man ist sich einig, dass NATO und US-Imperialismus eine große Schuld am Ukraine-Krieg haben – ganz auf BSW-Linie. Zuletzt veröffentlichte Dehm mit dem Kabarettisten Dieter Hallervorden ein israelkritisches Gedicht mit dem Titel „Gaza“, das auf YouTube Hunderttausende Aufrufe erreichte.
Weggefährte äußert wilde Verschwörungstheorie über Sahra Wagenknecht
So verwundert es nicht, was Dehm eine wilde Verschwörungstheorie um Sahra Wagenknecht in die Welt setzt. Dehm, der laut Stasi-Unterlagen inoffizieller Mitarbeiter (IM) des DDR-Geheimdienstes war, unterstellt, dass Wagenknecht von einer Arbeitsgruppe des BND, des Bundesnachrichtendienstes, überwacht werde. Mehr noch: Der Geheimdienst wolle ihre Bestrebungen unterbinden.
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Im „InfraRot“-Interview mit Ivan Rodionov, dem ehemaligen Chefredakteur des Putin-Propagandasenders RT Deutsch, behauptet Dehm:
„Zur Zerstörung des guten Rufes von Sahra Wagenknecht gibt es im Bundesnachrichtendienst in der Chausseestraße mindestens eine Arbeitsgruppe von sechs Leuten. Und die trifft sich zweimal in der Woche und redet darüber, wie kann man dieser Frau den Ruf zerstören. (…) Es ist natürlich sehr schwer in Deutschland, in einem imperialistischen Kernland, was die NATO bis in die Redaktionen hinein mit CIA beherrscht. Der Bundesnachrichtendienst ist in Doppelfunktion mit dem CIA, die arbeiten engstens, personalidentisch.“
Dieter Dehm bei „InfraRot“
Politik-Professor Carlo Masala kontert auf dieses Geschwurbel ohne Belege von Dehm über X: „Jetzt muss er nur noch erklären, warum der Auslandsnachrichtendienst und nicht der Verfassungsschutz für Wagenknecht zuständig sein soll. Aber in seinem Kopf macht das alles bestimmt Sinn.“
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Das „InfraRot“-Interview ist schon etwas älter, doch der wilde BND-Ausschnitt macht nun im Netz die Runde und sorgt für Spott über Dehm, Wagenknecht und das BSW. So kommentiert beispielsweise die frühere Grünen-Mitgründerin Jutta Ditfurth: „Diether Dehm tut wirklich alles, um vom BSW aufgenommen zu werden.“