Mit der Frage um Krieg und Frieden macht Sahra Wagenknecht erfolgreich Wahlkampf. Doch anders als viele andere Politikerinnen und Politiker aus Deutschland war sie selbst noch nicht in der von Putin überfallenden Ukraine.
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Zu Gast in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger erklärt die BSW-Chefin, wieso sie das Land meidet.
Darum will die BSW-Chefin nicht selbst in die Ukraine reisen
Es ist Todesangst! Nicht aber vor Einschlägen russischer Raketen, sondern aus Furcht vor zornigen Ukrainern.
Wagenknecht erklärt auf die Frage von Maischberger, wieso sie bisher die Ukraine nicht selbst besuchte, um sich ein Bild vor Ort zu machen: „Naja, der damalige Vize-Außenminister Melnyk, der früher auch Botschafter war, hat ja per Twitter aufgefordert, mich umzubringen. Das ist jetzt nicht eine Einladung, in das Land zu fahren.“
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Maischberger entgegnet, dass Andrij Melnyk mittlerweile doch gar nicht mehr in der Ukraine sei, sondern ukrainischer Botschafter in Brasilien ist. „Ja, schon“, antwortet Wagenknecht. „Aber er hat ja doch engagierte Anhänger, nehme ich mal an. Auch in der Ukraine.“
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Melnyk über Wagenknecht: „Eine notorische Lügnerin“
Was ist an dem schweren Vorwurf gegen den umstrittenen Diplomaten Melnyk dran? Wagenknecht spielt auf einen Tweet aus dem April 2023 an. Da schrieb der Ukrainer auf X: „Oskar Lafontaine & seine Frau Sarah Wagenknecht sind beide die schlimmsten Komplizen von Kriegsverbrecher Putin, die als solche noch zur Rechenschaft gezogen werden. Und zwar sehr bald.“
Nachdem Wagenknecht diesen Tweet zum Thema machte und von einer einer öffentlichen „Morddrohung“ sprach, reagierte Melnyk im September 2023. In einem weiteren emotionalen Tweet schrieb er:
„Diese Dame ist auch eine notorische Lügnerin. Nie habe ich sie ‚mit einer Morddrohung überzogen‘. Bullshit! Ich prophezeite nur, sie werde für ihre Mittäterschaft zur Rechenschaft gezogen.“
Andrij Melnyk auf X
Wagenknecht bleibt dennoch bei der Todesdrohung-Version und wiederholt sie nun bei Maischberger.
Sie ist der Meinung, dass sie sich auch ohne eine Reise in die Ukraine ein Urteil bilden kann. In der ARD-Sendung führt die BSW-Vorsitzende aus, dass sie auch nie im Jemen war und trotzdem wisse, dass der Krieg dort entsetzlich sei. „Ähnlich jetzt auch im Gaza-Streifen.“
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