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Dortmund: Feuerwehr räumt Arztpraxis – Großeinsatz wegen eines Briefs

Feuerwehr und Polizei sind in Dortmund am Donnerstagmittag (12. Oktober) zu einer Arztpraxis ausgerückt – Grund war ein Brief.

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Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Aufruhr zur Mittagszeit in Dortmund! Feuerwehr und Polizei sind am Donnerstag (12. Oktober) zu einer Arztpraxis in der Innenstadt ausgerückt, evakuierten das Gebäude und riegelten die Wittekindstraße ab.

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Rotes Flatterband, Feuerwehrleute in Vollschutzanzügen mit Atemmasken – und das alles wegen eines Briefes. Denn das weiße Pulver darin hatte die Mitarbeiter der Dortmunder Arztpraxis in Angst versetzt. Gegenüber DER WESTEN konnte ein Polizeisprecher kurz darauf aufklären, worum es sich bei der möglicherweise gefährlichen Substanz handelt.

Dortmunder Feuerwehr analysiert Brief

Um 11.40 Uhr klingelten Mitarbeiter der Praxis alarmiert bei der Feuerwehr Dortmund durch. Ein Briefumschlag mit einem weißlichen Pulver darin war mit der Post gekommen. Absender unbekannt. Die Feuerwehr rückte sofort mit einem Großaufgebot heran und die Einsatzkräfte räumten unter Schutzkleidung das Gebäude leer.


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Niemand kam in Kontakt mit dem Pulver, niemand wurde verletzt. Die Analytische Task Force (ATF) der Feuerwehr konnte eine Probe des Stoffes nehmen und analysieren. Währenddessen sperrte die alarmierte Polizei die Wittekindstraße ab – natürlich nur zur Vorsicht. Dann kam die Entwarnung.

Feuerwehr in Schutzanzügen in Dortmund
Dortmunder Arztpraxis in Aufruhr – was steckt in Brief? Foto: news4 Video-Line

Polizei gibt Entwarnung

Es handelte sich bei dem Pulver um vollkommen ungefährliche Maisstärke, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN. Offen bleibt allerdings die Frage, wer diese per Brief an die Praxis geschickt hatte. Ob sich darin auch eine schriftliche Drohung befand, konnte der Sprecher nicht bestätigen. Daher kümmere sich nun die Kriminalpolizei (Kripo) darum.


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Die Einsatzkräfte haben mittlerweile die Sperrung der anliegenden Straße wieder aufgehoben, die Feuerwehrleute in den Schutzanzügen wurden ordentlich abgespült und werden nun sukzessiv vom Einsatzort abrücken. Viel Aufhebens um ein wenig Maisstärke, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste.