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Dortmund: Weltkriegsbombe entdeckt ++ erfolgreich entschärft!

Die Evakuierung in Dortmund nach dem Fund einer Kriegsbombe liefen nicht ganz ohne Probleme. Nun ist jedoch alles geschafft.

Dortmund Evakuierungszone
© Stadt Dortmund

Blindgänger: So funktioniert eine Bombenentschärfung.

Am Montag (14. November) wurde bei einer Baumaßnahme in Dortmund eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der 500-Kilogramm-Blindgänger lag im Stadtteil Eving im Bereich der Straße Roter Morgen.

Damit der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg die Bombe noch heute entschärfen kann, muss die gesamte Umgebung innerhalb eines Radius von 500 Metern evakuiert werden. Davon sind mehrere Tausende Dortmunder betroffen.

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22.07 Uhr: Entschärfung erfolgreich

Der Blindgänger konnte nun entschärft werden. In Kürze werden dann auch alle Sperrungen aufgehoben und die Anwohner können zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Die Stadt bedankt sich bei allen für ihre Geduld und gute Zusammenarbeit.

21.21 Uhr: Keine Angst bei lautem Knall

Im Verlauf der Entschärfungsmaßnahme könnte ein lauter Knall zu hören sein, wie die Stadt warnt. Dabei handele es sich aber nicht um eine kontrollierte Sprengung. Der Knall entstehe dadurch, dass der Zünder schnell aus dem Blindgänger gedreht wird.

21.05 Uhr: Entschärfung beginnt

Nach insgesamt fünf erfolgten Türöffnungen kann die Entschärfung der Bombe nun endlich beginnen. Der Einsatz in Zahlen: 382 Menschen in der Evakuierungsstelle, 45 Krankentransporte. Insgesamt sind 88 Einsatzkräfte des Ordnungsamts, 15 Feuerwehrleute, 38 Beamte vom Tiefbauamt, 23 Polizisten, 39 Rettungskräfte der Johanniter und Malteser, 17 Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk (THW) und vier Beamte vom Landesbetrieb Straßenbau NRW vor Ort.

19.50 Uhr: Erste Festnahme

Eine Person wollte die Polizeiabsperrung einfach durchbrechen und hat dann sogar noch einen Ordnungsamt-Mitarbeiter mit einer Flasche beworfen. Die Polizei hat die Person in Gewahrsam genommen und eine Anzeige verfasst. Währenddessen schreitet die Evakuierung fort: 311 Personen in der Evakuierungsstelle und 44 Krankentransporte.

18.34 Uhr: Bewohner weigern sich

Offenbar wollen nun schon drei Personen die eigene Wohnung nicht freiwillig verlassen, wie die Stadt bei Twitter meldet. Deshalb müssen die Einsatzkräfte nun gewaltsam die Wohnungstür öffnen. Die Stadt nimmt den Vorfall zum Anlass, um noch einmal eine allgemeine Bitte an die Stadtbewohner zu richten. „Bitte verhaltet euch kooperativ, sodass die Maßnahme nicht für alle unnötig verlängert wird, da auch Senioren, Kranke und Kinder unter den Wartenden sind.“ Der überwiegende Teil der Anwohner sei aber sehr kooperativ. Dafür spricht die Stadt ihren Dank aus.

17.36 Uhr: Gebiet halb geräumt

Die Stadt Dortmund meldet, dass nun 50 Prozent des Evakuierungsgebiets geräumt seien. Indessen befänden sich nun etwa 120 Personen in der Evakuierungsstelle und es hat noch 20 weitere Krankentransporte gegeben.

16.40 Uhr: Erst 75 Menschen evakuiert

Mittlerweile haben sich in der Evakuierungsstelle 75 Menschen angefunden. Die Einsatzkräfte haben zudem 13 Personen per Krankentransport aus der Gefahrenzone gebracht.

Dortmund: Bombenentschärfung am Montagabend

Von der Evakuierung sind ungefähr 4.300 Anwohner betroffen sowie zahlreiche Geschäfte und auch die Diakonie Nord-Ost. Innerhalb des Evakuierungsradius liegen zudem die Kindertagesstätte St. Lucia und drei weitere Kindergärten – Zwergenland, Märchenland und Sonnenkinderhaus – sowie die städtische Gemeinschaftsgrundschule Herderschule.

Dortmund Evakuierungszone
Dieser Bereich in Dortmund muss evakuiert werden. Foto: Stadt Dortmund

Die Betroffenen sollen nach Möglichkeit bei Freunden oder Verwandten unterkommen. Für die, die das nicht können, gibt es eine vorübergehende Unterkunft im Heisenberg-Gymnasium an der Preußischen Straße 225. Dahin fahren auch zwei extra hinzubeorderte Pendelbusse. Diese stehen an der Ecke Alter Heideweg und Märchenweg sowie an der Bayrischen Straße Ecke Holtkottenweg.

Einschränkungen im Busverkehr

Seit 15.30 Uhr gilt eine Sperre. Seither kann keiner mehr hinein oder hinaus aus der Evakuierungszone. Auch die Anwohner am Hänselweg und Rapunzelweg, die nicht von der Evakuierung betroffen sind, können aufgrund der Sperrung nicht mehr aus der Straße hinaus. Denn es gibt keine andere Zufahrtstraße.


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Auch der Busverkehr ist von den Einschränkungen betroffen. So müssen die Linien 410, 411, 412, 414 und 415 eine große Umleitung fahren. Deshalb entfallen die folgenden Haltestellen:

  • 410/411. Fröbelweg, Brechtener Straße, Märchenweg und Grüne Tanne
  • 412: Osterfeldstraße, Bayerische Straße, Holtkottenweg und Grüne Tanne
  • 414: In den Weidbüschen, Teislerweg, Am Süggelwald, Kemminghausen Bezirksfriedhof, Brechtener Straße und Süggelweg Seniorenheim
  • 415: Holtkottenweg und Grüne Tanne

Wir berichten weiter, wie es mit den Evakuierungsmaßnahmen und der Entschärfung vorangeht.