Da war mehr drin. Das wissen Mannschaft und Trainerteam des FC Schalke 04. Gegen Hertha BSC müssen sich die Königsblauen mit einem Punkt zufriedengeben. In einem packenden Duell mit dem Hauptstadtklub gab es die eine oder andere strittige Situation, die für mächtig Aufregung sorgte.
Besonders der Elfmeter, der zum 2:2-Ausgleich führte, lässt Schalke 04 wüten. Nach dem Spiel zeigten sich S04-Kapitän Kenan Karaman und Ron Schallenberg gar nicht erfreut über die Schiedsrichter- und VAR-Entscheidung.
Schalke 04: Fassungslosigkeit bei S04
So richtig zufrieden war nach dem 2:2-Unentschieden in der Veltins-Arena keiner. Schalke 04 hatte lange geführt und die nächsten drei Punkte schon im Visier, doch am Ende springt ein durchaus leistungsgerechtes Unentschieden dabei heraus. Warum sich in Gelsenkirchener keiner über den Punkt freuen kann, ist der gegebene Elfmeter in der 71. Minute für Hertha BSC.
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Schallenberg brachte Herthas Pascal Klemens im Strafraum zu Fall, traf allerdings vorher den Ball. Schiedsrichter Tom Bauer zeigte sofort auf den Punkt. Der VAR schaute sich die Szene zwar an, legte allerdings kein Veto ein. Der Strafstoß wird anschließend verwandelt.
„Aus meiner Sicht spiele ich den Ball, relativ klar sogar. Klar, treffe ich den Berliner danach irgendwie auch, aber für mich ist es zu wenig für einen Elfmeter“, zeigte sich Schallenberg bei „Sport1“ nicht erfreut über die Entscheidung. „Wenn er das nicht pfeift, dann korrigiert er das auch nicht. Für mich ist das zu wenig, aber was soll ich jetzt machen?“
„Eine Fehlentscheidung“
Genauso deutlich wurde auch Kenan Karaman. „Für mich war es eine Fehlentscheidung. Das ist ein bisschen unglücklich gewesen“, so der Kapitän des FC Schalke 04. Selbst Hertha-Trainer Christian Fiel erkannte an, dass seine Mannschaft mit der Entscheidung des Unparteiischen Glück hatte. „Ich nehme diesen Elfmeter heute und freue mich, dass er reingegangen ist“, sagte der Coach bei Sky.
Auch für Interimstrainer Jakob Fimpel, der von nun an wieder seine U23 trainieren wird, war es „ärgerlich“, dass der Ausgleich durch so einen Elfmeter fällt. Der Mannschaft wünsche er nun, „dass sie jetzt ihren Weg weitergeht und Vertrauen in ihre fußballerischen Fähigkeiten hat, denn die sind da.“
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