Es ist ein schreckliches Unglück, das sich am Montagmorgen (16. September) in Rees (Kreis Kleve, NRW) ereignet hat. Ein 14-jähriges Mädchen wurde von einem IC totgefahren. Sie hatte zuvor trotz geschlossener Schranke die Gleise überquert, um ihren Zug zur Schule zu erreichen, wie die „Bild“-Zeitung berichtete.
Mehrere Autofahrer, Passanten und offenbar auch weitere Kinder wurden Zeugen des schrecklichen Unfalls. Notfallseelsorger und zahlreiche Kräfte waren nach dem Unglück im Einsatz.
Rees in NRW: Tragisches Zug-Unglück
Die Meldung, dass ein Mädchen von einem Zug erfasst worden sei, sei um 7.15 Uhr am Montagmorgen eingegangen, teilte die Polizei auf „NRZ“-Anfrage mit. Wie die Polizei später mitteilte, wollte das Mädchen den Zug in Richtung Wesel erreichen – wurde dabei aber von einem anderen Zug erfasst. Bei diesem handelte es sich um einen Zug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), genauer gesagt um den sogenannten Nightjet. Dieser sei auf dem Weg von Zürich nach Amsterdam gewesen und habe den Bahnhof Rees-Millingen passiert.
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Um 6.41 Uhr war die Abfahrt in Duisburg in Richtung Rees und Emmerich geplant, um 7.51 Uhr wäre Anheim Centraal der nächste Halt gewesen, so die „NRZ“. Die Polizei bestätigte auf Anfrage, dass zum Zeitpunkt des Unfalls in Millingen zwei Züge in beide Richtungen unterwegs waren, darunter auch die Regionalbahn R19. An der geschlossenen Schranke warteten demnach neben einigen Autofahrern auch mehrere Passanten und Schüler, die den Unfall miterleben mussten, aber nicht mehr eingreifen konnten.
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Nach Angaben des Nachrichtenportals „TV Niederrhein“ war ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften im Einsatz. Notfallseelsorger betreuten die vielen Schüler, Passanten und Autofahrer, die das Unglück mit ansehen mussten. Der Personenzug mit 300 Fahrgästen soll stundenlang auf der Strecke gestanden haben, während der andere Zug evakuiert wurde. Der Zugverkehr wurde nach dem Unfall eingestellt.