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NRW: Zwei Polizisten bei Kontrolle schwer verletzt – Jugendlicher filmt die Tat

Unfassbarer Vorfall in Köln (NRW)! Zwei Polizisten wurde bei einer Kontrolle von Jugendlichen schwer verletzt. Einer filmte die Tat.

© IMAGO/Maximilian Koch

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

In Köln (NRW) sind Polizisten bei einer Kontrolle angegriffen worden. Eigentlich wollten die zwei Beamten am Mittwoch (9. August) lediglich einen BMW kontrollieren, als die beiden jugendlichen Insassen des Wagens auf sie losgingen.

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Plötzlich mischten sich neben dem 17-Jährigen und seinem etwa gleichaltrigen Kollegen noch zwei Frauen ein. Bei dem Gerangel erlitten die Polizisten aus NRW schwere Verletzungen. Der Bruder des 17-Jährigen filmte alles mit dem Handy.

NRW: Jugendliche attackiere Polizisten

Nach erstem Ermittlungsstand gingen die Polizisten am Mittwoch gegen 15 Uhr auf einen 3er BMW in Köln-Holweide zu. Der Wagen stand am Schlagbaumsweg und das Kennzeichen war augenscheinlich entsiegelt worden. Darum wollten die Beamten den Fahrer und seinen Beifahrer überprüfen.


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Allerdings reagierten die Jugendlichen äußerst aggressiv und gingen mit der Unterstützung von zwei unbeteiligten Frauen auf die Polizisten los. Diese hätten daher ein Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) gegen den 17-Jährigen einsetzen müssen sowie Pfefferspray gegen den anderen Jungen unbekannten Alters.

Nur mit Unterstützung weiterer Beamter konnten sie den 17-Jährigen und die Frauen fixieren. Die vierte Person schaffte es allerdings zu flüchten.

Gesichtsfraktur und Atemnot

Der 17-Jährige wurde nach dem Einsatz des DEIG vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer ambulanten Behandlung nahmen ihn die Beamten mit aufs Präsidium. Die Polizisten allerdings waren schwer verletzt und nicht mehr dienstfähig. Ein Beamter erlitt eine Gesichtsfraktur und seine Kollegin kam mit Atemnot ins Krankenhaus.


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Nun fahndet die Polizei noch nach dem flüchtigen Tatverdächtigen. Der junge Mann soll zwischen 16 und 19 Jahren alt und etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß sein und von schlanker Statur. Zur Tatzeit trug er einen hellblauen Jogginganzug. Bei der Fahndung und zur Klärung der Tat wird nun auch ein Video verwendet, dass der 15-jährige Bruder des 17-jährigen Tatverdächten während des Angriffs mit seinem Handy gemacht haben soll. Die Polizei stellte es als Beweismittel sicher.