Am Montagmorgen (8. Januar) haben die bundesweiten Bauern-Proteste begonnen. Seitdem rollen auch die Traktoren durch NRW. Die Landwirte wollen mit zahlreichen Aktionen gegen die Sparpläne der Bundesregierung demonstrieren. Insbesondere die Kürzung der Subventionen für Agrardiesel ist den Bauern ein Dorn im Auge.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wollen die Landwirte ab Montag quer durchs Land zu Großdemos in Köln, Bonn, Münster und östlich von Dortmund fahren. Dabei blockieren sie wichtige Kreuzungen und auch Autobahn-Abfahrten.
Indes sollen die Bauern auf unerwartete Unterstützung bauen können.
Bauern-Proteste in NRW: Unterstützung aus dem Ausland?
„Die Bevölkerung ist auf unserer Seite“, sagte Thomas Leuchten am Donnerstag (4. Januar) im Gespräch mit DER WESTEN. Der Sprecher von Landwirtschaft verbindet Deutschland e. V. NRW (LSV) baut darauf, dass die Gesellschaft die Proteste unterstützt. Im Vorfeld der Aktionswoche haben sich auch andere Berufsgruppen mit den Landwirten solidarisiert. Und nicht nur das.
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Auch Landwirte aus dem Ausland sollen sich an den Protesten in Deutschland beteiligen. Im Netz kursieren Videos, die Unterstützung etwa aus den Niederlanden und Frankreich nahelegen.
In beiden Ländern kam es in junger Vergangenheit ebenfalls zu Bauern-Protesten wegen EU-Umweltverordnungen. Und dabei ist es teilweise eskaliert. In den Niederlanden kam es 2022 zu Ausschreitungen. Die Franzosen sind ebenfalls nicht für eine zimperliche Demonstrationskultur bekannt.
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Das sagt die Polizei zu den Bauern-Protesten
Ob und wie intensiv die Landwirte aus dem Ausland die Proteste in Deutschland unterstützen, ist allerdings fraglich. Auf Nachfrage von DER WESTEN sagte ein Sprecher der Bundespolizei, dass es am Montagmorgen (8. Januar) ruhig war an der Grenze zu den Niederlanden. „Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass die niederländischen Landwirte sich beteiligen.“
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Doch die Aktionswoche ist noch lang. Und schon am Montag sorgten die Bauern für reichlich Chaos auf den Straßen. Mehr dazu hier in unserem Newsblog zu den Bauern-Protesten in NRW >>>