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Alpen (NRW): Neue Details nach Explosion! SEK war schon auf dem Weg

Nach der Explosion in Alpen (NRW) wird ein Bewohner vermisst. Der 51-Jährige hat Verbindungen zur Rocker-Szene. Das SEK kam zu spät.

© Arnulf Stoffel/dpa

Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Eine Explosion hat am Sonntagabend (15. September) die kleine NRW-Gemeinde Alpen erschüttert. Gegen 19.30 Uhr flog ein Haus an der Xantener Straße in die Luft (mehr hier lesen >>>).

Am Montagmorgen teilte die Polizei aus dem Kreis Wesel mit, dass es zuvor bereits einen Notruf aus dem besagten Gebäude gegeben hatte. Die Polizei forderte Verstärkung von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) an. Bevor die Spezialkräfte eintreffen konnten, kam es jedoch zur Explosion. Seitdem galt der Mann (51) als vermisst. Am Montagvormittag fanden die Einsatzkräfte schließlich eine Leiche.

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Alpen (NRW): Bewohner bewaffnet?

Nach Angaben der Polizei Wesel habe es im Vorfeld der Explosion einen „Hinweis auf Suizidabsichten“ gegeben. Die Einsatzkräfte konnten den 51-Jährigen durch die Fenster sehen. „Da die Absichten und eine mögliche Bewaffnung des Mannes unklar waren, umstellten die eingesetzten Kräfte das Haus weiträumig“, teilte ein Sprecher mit.


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Bevor die Verstärkung durch das SEK an Ort und Stelle war, passierte es. Das Haus flog in die Luft und brannte vollständig aus. Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen. Der 51-Jährige konnte dabei zunächst nicht gefunden werden. Am Montag entdeckten die Einsatzkräfte schließlich eine Leiche. Ob es sich um den 51-Jährigen handelt, war aber noch unklar.

Am Mittwoch (25. September) bestätigte die Polizei Wesel dann, dass es sich bei dem Verstorbenen tatsächlich „zweifelsfrei“ um den Bewohner handle. Das ergab eine Obduktion mit anschließendem DNA-Abgleich.

Anschlag auf Ex-Rocker-Vereinsheim?

Die Polizei Wesel bestätigte, dass das Wohnhaus früher als Rockertreff genutzt worden war – und zwar bis vor drei Jahren als Vereinsheim der „Freeway Riders Rheinberg“, berichtet die „Rheinische Post“. Demnach soll der 51-jährige Bewohner Mitglied des Rocker-Clubs gewesen sein. Auch in den vergangenen Jahren habe es noch Treffen des Clubs an der Adresse gegeben.


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Hinweise auf einen möglichen Anschlag gibt es nach Angaben der Polizei bisher aber nicht. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion dauern an.

>>Anmerkung der Redaktion<<

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.