Veröffentlicht inPolitik

Wolfsgruß-Skandal: Krasses Grundschul-Verbot in Bremen

Der Wolfsgruß hat bei der EM für etliche Skandale gesorgt. Diese haben jetzt zu einem Verbot in Bremen geführt, betroffen sind die Kleinsten.

Die Wolfsgruß-Skandale haben in Bremen zu einem drastischen Verbot geführt.
© IMAGO/Sven Simon

EM in Hamburg: Türkische Zuschauer sorgen für Skandal in der Fanzone

Bei der EM in Hamburg sorgten türkische Zuschauer in der Fanzone für einen Skandal. Ihre Aussagen sind erschreckend. Nun hat ein Experte eine dringende Warnung an sie und die Gesellschaft gerichtet.

Die EM ist aus sportlicher Sicht ein voller Erfolg. Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale gegen Spanien (1:2 n.V.) hat die deutsche Nationalmannschaft die Kluft zwischen Fans und Team dezimiert. Aus politischer Sicht gab es jedoch einige strittige Szenen, jetzt sorgt der „Wolfsgruß“ für eine drastische Veränderung in Bremen.

+++ Das könnte dich auch interessieren: Ampel blockt weiter bei Verbot von „Grauen Wölfen“ – brisante Anfrage enthüllt Details +++

Die „Wolfsgruß“-Skandale überschatteten die Spiele der türkischen Nationalmannschaft. Mit der Zeit bedienten sich immer mehr Fans der Geste der rechtsextremen und gewalttätigen Grauen Wölfe. Der Nationalspieler Merih Demiral, der mit seinem Doppelpack den Viertelfinale-Einzug der Türkei perfekt machte, sorgte mit seinem Wolfsgruß-Jubel für den wohl größten Eklat.

Wolfsgruß: Behörde in Bremen zieht Schlussstrich

Weder das Handzeichen, noch die Grauen Wölfe sind in Deutschland verboten. „Der Wolfsgruß wird aber nicht von allen Rechtsextremisten verwendet und von manchen sogar wegen seiner Eindeutigkeit vermieden“, heißt es vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Doch die Rufe nach einem Verbot werden lauter. Zuletzt forderte sogar Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die Geste durch den Sportverband zu bestrafen.

Seitens der Bundesregierung ist bislang noch nichts geschehen – anders als in Bremen. Die umstrittene Geste, bei welcher die Finger zur Schnauze eines Wolfes geformt werden, hat die Bildungsbehörde in Aufruhr versetzt. Der Grund: der Wolfsgruß ist dem „Schweigefuchs“ zum Verwechseln ähnlich. Darum zieht man jetzt einen Schlussstrich und will den Schweigefuchs an Bremer Schulen und Kitas gänzlich verbieten!


Mehr Nachrichten für dich:


Behördensprecherin Patricia Brandt teilte mit, dass Erzieher und Lehrer künftig auf das Ruhe-Zeichen verzichten sollen. Wie die Umsetzung aussehen kann, steht allerdings noch nicht fest. „Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass der Schweigefuchs noch vereinzelt verwendet wird“, so Brandt. Nach den Sommerferien will man die Mitarbeiter in einem ersten Schritt sensibilisieren.

Die rechtsextremistische Bedeutung der Geste widerspreche der Grundhaltung der Bremer Behörde. Die Ähnlichkeit sei daher ein Risiko. Außerdem sei der Schweigefuchs weder pädagogisch sinnvoll, noch zeitgemäß.