Mehr als 1200 Menschen verloren seit dem Ausbruch des Israel-Krieges am 7. Oktober bereits ihr Leben. Rund 240 Zivilisten sollen seitdem von den Hamas-Terroristen in den Gaza-Streifen verschleppt worden sein. Derzeit herrscht Feuerpause zwischen Israel und der Hamas. Die Waffenpause soll auch dazu dienen, um Geiseln und Gefangene auszutauschen.
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Am Montag (27. November) erfolgte die vierte Freilassung. Laut israelischen Medienberichten kam es zunächst zu Unstimmigkeiten über die Namenslisten für den Austausch von israelischen Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, und palästinensischen Häftlingen, die in israelischen Gefängnissen sitzen. Israel habe kritisiert, dass entgegen der Vereinbarung Mütter von ihren Kindern getrennt worden seien. Am Abend dann doch die erleichternde Nachricht: Der Austausch ist geglückt.
Israel: Elf Geiseln wieder frei
Elf Israelis seien am Montag in die Obhut von Mitarbeitern des Roten Kreuzes gegeben worden, teilte die israelische Armee mit. Dabei handele es sich um neun Kinder und zwei Frauen. Zudem sollen sechs ausländische Geiseln wieder in Freiheit sein. Im Gegenzug sollen 33 weibliche und jugendliche palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Zuvor wurden 58 Menschen aus der Gefangenschaft der Hamas freigelassen, darunter acht deutsche Doppelstaatsbürger. 177 Palästinenser durften im Gegenzug das Gefängnis verlassen.
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Die seit Freitagmorgen geltende Feuerpause wurde kurz zuvor um zwei Tage verlängert, wie Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums am Montag mitteilte. Die verlängerte Waffenpause soll die tägliche Freilassung von zehn im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln im Austausch gegen jeweils 30 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen umfassen.
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Der Sprecher der israelischen Regierung, Eilon Levi, sagte vor der Freilassung am Montag, es würden noch 184 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass. Die jüngste der Geiseln war gerade einmal zehn Monate alt. Das Baby war bisher nicht freigekommen. Der Junge war zusammen mit seinen Eltern und seinem vierjährigen Bruder entführt worden. (mit dpa)