Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter ist am Samstag (1. Juni) im baden-württembergischen Aalen an einem Wahlkampfstand von einem Mann angegangen und leicht verletzt worden. Das teilte die Polizei mit. Zunächst hatte die „Schwäbische Post“ darüber berichtet.
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Europawahl: CDU-Politiker angegriffen
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter ist am Samstagmorgen an einem Wahlkampfstand im baden-württembergischen Aalen angegriffen worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde der 60-jährige Kiesewetter „von einem Mann gestoßen und geschlagen“. Der Verteidigungsexperte habe sich leicht verletzt; er habe aber nicht behandelt werden müssen.
Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen. Kiesewetter schildert der Regionalzeitung: „Plötzlich, ich stand keine fünf Minuten da, schoss er von der Seite an, schrie mich an und beschimpfte mich als Kriegstreiber. Und wenn ich Mut hätte, würde ich mit ihm um die Ecke gehen“.
Beim Angreifer soll es sich um den Politiker Peter Baur handeln, der die Partei „Herzschrittmacher“ ins Leben gerufen hat und für diese kandidiert. Kiesewetter wird von Russland-Unterstützern oft als „Kriegstreiber“ bezeichnet, da er für mehr Waffen an die Ukraine wirbt. Diese soll sich damit gegen die Angriffe der russischen Armeen wehren.
Immer mehr Angriffe auf Politiker
Zuletzt hatte es wiederholt Angriffe auf Politiker gegeben. In Dresden war Anfang Mai der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Zuvor sollen die mutmaßlichen Täter einen 28-Jährigen angegriffen haben, der für die Grünen Wahlplakate anbrachte.
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Berlins SPD-Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey wurde bei einem Angriff mit einem Beutel leicht verletzt, in Dresden wurden mehrere örtliche Grünen-Politiker und Wahlkampfhelfer aggressiv bedrängt. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Landtagsabgeordneter der AfD angegriffen und verletzt. (Mit dpa)