Es ist der nächste Paukenschlag im US-Wahlkampf 2024. Acht Tage nach dem Attentat auf Donald Trump hat Joe Biden seine Kandidatur zur US-Wahl zurückgezogen (mehr hier >>>).
Zwar hat der amtierende Präsident eine Favoritin für seine Nachfolge als demokratische Präsidentschaftskandidatin ernannt (hier alle Details >>>). Doch vorerst hat Donald Trump erst einmal keinen direkten Gegner im Kampf ums Weiße Haus. Das hindert den 78-jährigen Republikaner jedoch nicht daran, scharfe Geschütze aufzufahren.
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Donald Trump lästert über Joe Biden
Von den versöhnlichen Worten nach dem Attentat auf Donald Trump war am Sonntag (21. Juli) nicht mehr viel übrig. Stattdessen hat Donald Trump Joe Biden in seiner ersten Reaktion auf dessen Rückzug scharf attackiert: „Der korrupte Joe Biden war nicht in der Lage, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, und er ist sicherlich nicht in der Lage, das Amt zu bekleiden – und war es auch nie!“, ließ der Ex-Präsident auf seiner Online-Plattform Truth Social verlauten.
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Laut Donald Trump sei Biden „nur durch Lügen, Fake News und indem er seinen Keller nicht verließ“ ins Weiße Haus gelangt. Der 78-Jährige ging auch auf Menschen in Bidens näherem Umfeld, sowie dessen Ärzte und Medien los. Sie hätten allesamt, gewusst, dass der 81-Jährige „das Präsidentschaftsamt nicht ausüben kann“.
Republikaner fordern Biden-Rücktritt als Präsident
Auch anderen Republikanern ist der Rückzug als Präsidentschaftskandidat nicht genug: „Wenn Joe Biden nicht geeignet ist, um für das Präsidentenamt zu kandidieren, ist er nicht geeignet, um als Präsident zu dienen. Er muss das Amt sofort niederlegen“, fordert der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson.
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Joe Biden hatte hingegen erklärt, dass er sich zwar aus dem Wahlkampf zurückziehen wolle, aber „für den Rest meiner Amtszeit ausschließlich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident konzentriere.“ Der Druck auf den amtierenden Präsidenten lässt nach den Ausfällen in den letzten Wochen und Monaten und den damit einhergehenden Zweifeln an seiner körperlichen und geistigen Fitness nicht nach.