Die Parteispitze der AfD wird immer nervöser! Laut Medienberichten von „Politico“ und der „Süddeutschen Zeitung“ wird es für Petr Bystron (Platz 2 der Europwahlliste) enger in der Affäre um mögliche Putin-Schmiergelder.
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Floss wirklich (indirekt) Geld aus Russland für kremlnahe Propaganda? Der Parteivorstand wollte Klarheit und hat Bystron ein Ultimatum gesetzt. Die Zweifel sind aber nicht ausgeräumt.
Ultimatum für eigenen Spitzenpolitiker: AfD-Spitze wird unruhig
Bis 14 Uhr am Donnerstag (4. April) sollte der Politiker sich schriftlich erklären. „Politico“ lag eine entsprechende Nachricht von AfD-Bundesgeschäftsführer Hans-Holger Malcomeß an Bystron vor. Offenbar ist die Parteispitze besonders darüber verunsichert, dass dem tschechischen Geheimdienst offenbar Audioaufzeichnungen vorliegen, die den Politiker belasten sollen.
Gegenüber der Funke-Gruppe beteuert Byston: „Ich habe kein Geld angenommen, um prorussische Positionen zu vertreten.“ Er fordert dem tschechischen Geheimdienst dazu auf, den „angeblichen Audiomitschnitt“ offenzulegen.
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„Fall für die Staatsanwaltschaft“
Auch nach Donnerstag ist die AfD-Spitze nicht schlauer und die Nervösität in der Partei steigt. Laut „Table.Media“ heißt es von einem Mitglied der AfD-Bundestagsfraktion: „Die Luft wird dünner für ihn.“ Die auffällige Russland-Nähe Bystrons sei in der Fraktion schon länger bekannt.
Der AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah will bis zur Klärung der Vorwürfe auf Auftritte mit Bystron im Wahlakmpf verzichten.
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Laut dem „Berlin Playbook“ von „Politico“ denken führende Politiker im Bundestag bereits an mögliche strafrechtliche Konsequenzen für den AfD-Bundestagsabgeordneten nach. Laut Thorsten Frei, dem Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, könnte das alles „ein Fall für die Staatsanwaltschaft“ werden. Für den FDP-Geschäftsführer Johannes Vogel „steht der Verdacht des Landesverrats im Raum.“