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Rewe vor riesigem Schritt – wird dieser Grundsatz jetzt über Bord geworfen?

Wirft Rewe jetzt diesen Grundsatz über Bord? Die Supermarkt-Kette wagt einen großen Schritt und greift nach dem Getränkelieferanten „Trinks“.

Rewe: Steigt der Supermarkt bei Trinks ein
© IMAGO/Political-Moments

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Der Supermarkt-Riese Rewe biete seinen Kunden neben Lebensmitteln auch ein breites Sortiment an Getränken an. Egal ob Eistee, Wasser, Softdrinks oder Bier – bei dem Lebensmitteleinzelhändler kommt so ziemlich jeder auf seine Kosten.

Jetzt wagt die Supermarkt-Kette einen neuen Schritt. Rewe soll kurz vor der strategischen Übernahme der Trinks-Gruppe stehen. Die Übernahme der milliardenschweren Getränkekette stößt jedoch nicht nur auf Zuspruch.

Rewe: Das Bundeskartellamt hat die Fusionsbemühungen im Blick

Rewe möchte bei Trinks als vollwertiger Joint-Venture-Partner agieren, wie das Branchenmagazin „Inside“ berichtet. Weder Rewe noch Trinks haben diese Information jedoch bisher bestätigt.

Der Trinks-Gesellschafterkreis besteht bisher aus drei Brauereien: Bitburger, Warsteiner und Krombacher. Alle drei Gesellschafter waren dazu bereit, Rewe aufzunehmen und dem Konzern gleichberechtigt einen Anteil von 25 Prozent an dem Getränkelieferant zu überlassen. Doch das schien der Supermarkt-Kette nicht zu reichen. Sie strebte an, eine führende Rolle bei Trinks einzunehmen und möchte nun 50 Prozent der Anteile der Getränkekette übernehmen.

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Das Problem: Das würde einen wichtigen Grundsatz der Supermarkt-Kette über Bord werfen, denn damit würde Trinks mit dem Gebot der Marktneutralität brechen.


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Trinks gehört deutschlandweit zu den führenden Getränkelogistikunternehmen. Mit knapp 1,5 Milliarden Euro jährlichen Umsatz, befindet sich die Trinks-Gruppe durchaus in einer markendominanten Position. Lediglich die Deutsche Getränke-Logistik (DGL) dient als leistungsfähiger marktneutraler Gegenpol. Bei den Fusionsbemühungen ist das Bundeskartellamt also sehr darauf bedacht, ein Auge mehr auf den Rewe-Trinks-Deal zu werfen.