Früher hingen sie in jedem Hobbykeller. Heute scheint die Tradition etwas ausgestorben. Und doch: Auch wenn in Partykellern mittlerweile eher echte Bilder an die Wände genagelt werden, sind Blechschilder, vor allem von bekannten Marken und in gutem Zustand noch immer ein beliebtes Sammelobjekt. Das dachte sich auch Leonard Bordbek, der ein solches bei „Bares für Rares“ veräußern wollte.
Seit 20 Jahren habe er es bereits nicht mehr im Gebrauch, berichtete der 55-jährige Leonard Bordbek aus Aixheim. Nun solle es komplett weg. Doch würde er für das Schild bei „Bares für Rares“ einen Käufer finden?
Schild soll bei „Bares für Rares“ ein Vermögen einbringen
Zunächst einmal sah das gar nicht schlecht aus. Kam das Emaille-Schild der Brauerei Wolfshöhe doch besonders bei Horst Lichter gut an. „Das ist ein interessantes Motiv. Schade, es sind so zwei, drei Verletzungen dran, aber die würden mich noch nicht einmal ernsthaft stören, weil das Hauptmotiv schön in Ordnung ist“, freute sich der Moderator.
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Und auch Experte Detlev Kümmel wirkte nicht abgeneigt. Zwar gab es mehrere Abplatzungen, die der Sachverständige natürlich auch bemerkte, doch auch er hob den guten Zustand des Hauptmotivs hervor. Zudem seien die – normalerweise immer abgeplatzten – Ecken noch gut im Schuss.
Problematisch wurde es dann jedoch beim Preis. So hatte Leonard Bordbek keine ganz niedrigen Vorstellungen. „Ab 2.000 aufwärts“, wünschte sich der Industriemechaniker. Es solle nämlich eines der gefragtesten Bilder sein, erklärt der 55-Jährige seine Preisidee. Da zwirbelte es Horst Lichter fast die Locke aus dem Bart. „Alter Schwede! Das wäre aber cool, du“, rief der Moderator lautstark durch die Pulheimer Walzwerke.
„Bares für Rares“: Realität und Wunsch klaffen auseinander
Doch Detlev Kümmel konnte da nicht mitgehen. „Da ist ein sehr gefragtes Schild. Es gibt dafür sehr viele Sammler, weil es eben nicht nur ein Werbeschild ist, sondern auch tatsächlich ein sehr schönes, fast landschaftliches Motiv darstellt. Aber jetzt haben wir das Gespräch mit dem Wunschpreis. Wenn es in perfektem Zustand ist. Wirklich perfekt. Ganz fehlerfrei. Dann gibt es wirklich Ergebnisse, wo dieses Schild zwischen 2.000 und 3.000 Euro schon erbracht hat. Aber wir reden ja nicht von perfekt“, erklärte Kümmel und ließ dann die Hiobsbotschaft vom Stapel.
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„In dieser Qualität, obwohl es wirklich im mittleren Bereich perfekt ist, aber im Randbereich beschädigt, muss ich etwas abziehen davon. Ich wäre bei 800 bis 1.000 Euro“, so der Experte. Autsch. Bei diesem Preis blieb Bordbek stur: „Dafür würde ich es nicht hergeben.“