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Gelsenkirchen: Wahrzeichen sorgt für Anwohner-Wut – „Überflüssig hässlich“

Gelsenkirchen: Der Herkules von Gelsenkirchen gilt es echten Wahrzeichen der Stadt. Die Anwohner sehen das allerdings anders.

Gelsenkirchen: Das Wahrzeichen ist der Herkules von Gelsenkirchen. Viele Bewohner sehen das anders.
© imago/Hans Blossey

Gelsenkirchen kann so schön sein

So schön hast du Gelsenkirchen noch nicht gesehen

Die Wahrzeichen einer Stadt, sie können so schön sein und vor allem auch eine Stadt prägen. Paris hat den Eiffelturm, Rom das Kolosseum und Prag die Karlsbrücke. Die Touristen kommen in Scharen und erfreuen sich an der Schönheit der Baukunst und sind interessiert an der Geschichte. Ja, Sehenswürdigkeiten machen so eine Stadt neben der Kultur und Kulinarik erst richtig sehenswert.

All die genannten Städte haben es im Laufe der Zeit geschafft, zu Touristenmagneten zu werden. Aber alle Städte haben irgendwann mal klein angefangen und sind dann organisch gewachsen. Vielleicht beginnt ja jetzt auch die goldene Zeit von Gelsenkirchen, denn die Stadt aus dem Ruhrpott hat ein Wahrzeichen, über welches momentan mächtig diskutiert wird. Das Wahrzeichen wird allerdings mit einer ordentlichen Portion Skepsis gesehen. Ob das irgendwann nochmal für den ganz großen Wurf in Gelsenkirchen reichen wird?

Gelsenkirchen: Wahrzeichen sorgt für Unverständnis

Das polarisierende Wahrzeichen trägt den Namen Herkules von Gelsenkirchen und es steht auf einem ehemaligen Förderturm der früheren Zeche Nordstern im Nordsternpark im Gelsenkirchener Stadtteil Horst. Das Wahrzeichen soll für den industriellen und regionalen Strukturwandels im Ruhrgebiet stehen. Soweit so gut, aber was sagen eigentlich die Gelsenkirchener Einwohner zu ihrem Herkules?

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Eine Gelsenkirchenerin teilte ein Foto von dem Wahrzeichen auf Facebook mit dem Titel „Ohne Worte“, wenn auch aus einer durchaus unvorteilhaften Perspektive für den Herkules von Gelsenkirchen – nämlich von Hinten. Von dort hat man eine besonders schöne Aussicht auf die „nackte“ Plastik.

Foto: Foto/ Sabrina Grosch

Gelsenkirchener verstehen es nicht

Doch die Gelsenkirchener hatten einige Worte für das ungeliebte Wahrzeichen übrig. Die Kommentare reichen von „Überflüssig hässlich“, über „Ja wat denn ? Dat is gut investiertes Geld… dafür sehen unsere Straßen genauso aus wie der Arsch“, bis hin zu „Eine ganz fürchterliche Skulptur“ und „Warum ist der eigentlich nackig? Hat der vorne auch nichts an? Was will Gelsenkirchen damit ausdrücken?“. Die Gelsenkirchener sind sich einig: Der Herkules von Gelsenkirchen passt nicht so recht zur ehemaligen Zechenstadt.


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Deshalb steht für viele Gelsenkirchener auch fest, welches Wahrzeichen um einiges besser auf den ehemaligen Förderturm der früheren Zeche Nordstern gepasst hätte. Ein User schreibt beispielsweise: „Die hätten da einen Bergmann mit Grubenlicht platzieren sollen!“. Damit hätten sich wahrscheinlich viele Gelsenkirchener identifizieren können. Und vielleicht wäre der bescheidene Bergmann mit Grubenlicht auch etwas günstiger gewesen als die zwei Millionen Euro, die für den Herkules von Gelsenkirchen fällig waren.