Mercedes ist wieder da! Die Silberpfeile haben schwierige Zeiten hinter sich. Nach den kürzlich angewendeten Updates präsentiert sich das Auto besser und mischt wieder vorne mit. Zwar wird man an Max Verstappen und Red Bull in dieser Saison nicht mehr herankommen, doch Mercedes ist im Aufwind.
Am vergangenen Wochenende konnte man ein Doppel-Podium feiern – zum ersten Mal in dieser Formel-1-Saison. Dennoch sorgte ein Crash zwischen Lewis Hamilton und George Russell im Qualifying für einen Aufreger. Diesbezüglich kündigte Mercedes an, die Team-Abläufe etwas zu verändern.
Formel 1: Bessere Team-Kommunikation nötig?
Das Rennwochenende in Barcelona war für Mercedes das wohl beste seit langem. Mit Platz 2 und 3 überzeugten die Silberpfeile und präsentierten sich als Team enorm stark. Nach einer durchwachsenen Zeit dürfte der Druck bei Mercedes etwas nachlassen. Dennoch muss das Team nachlegen, um weiterhin vorne mitzufahren. Dabei möchte man sich offenbar nicht nur am Auto verbessern.
Denn wie Mercedes-Chef-Ingenieur Andrew Shovlin erklärte, habe das Team den Crash beider Fahrer im Qualifying aufgearbeitet und sei zum Entschluss gekommen, dass sich die Kommunikation im Team verbessern müsse. „In Barcelona haben wir uns erstmal auf das Rennen konzentriert und weniger beachtetet, was möglicherweise im Qualifying schief gelaufen ist“, so Shovlin
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„Doch nun werden wir uns zusammensetzen und schauen, wie wir unsere Kommunikation ändern müssen, um sicherzustellen, dass wir die Fahrer nicht verwirren, indem wir ihnen nicht das ganze Bild vermitteln“, erklärte der Brite. Die Ursache des Crashs sei der fehlende Austausch mit beiden Fahrern gewesen. „Beide wollten den Vorteil, Windschatten von Sainz bekommen zu können, für sich nutzen und haben dabei den jeweils anderen übersehen“, so Shovlin.
Große Herausforderung in Kanada
Nach dem starken Formel-1-Wochenende in Barcelona steht mit dem Großen Preis von Kanada die nächste Herausforderung vor der Tür. Shovlin erklärt, dass das Rennen in Nordamerika äußerst anspruchsvoll werden wird – auch mit guter Team-Kommunikation. „Es gibt in Montreal mehr langsame Kurven, eine Menge Geraden, auf denen man Vollgas gibt, und wir erwarten dort eine größere Herausforderung“, verrät Shovlin und stellt klar: „Wir denken nicht, dass wir uns an die Fersen von Red Bull heften werden.“
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Es bleibt abzuwarten, ob die Updates auch in Kanada greifen werden. Gelingt dies, könnte es auch in Montreal ein Mercedes-Fest werden. Ein Crash zwischen den beiden Teamkollegen wird es aber wohl nicht mehr geben. Der Zusammenstoß in Barcelona hat die Sinne geschärft.