Hundefutter, Tierarztrechnungen, Versicherungen: Hundehalter in NRW müssen jede Menge Ausgaben einplanen, wenn es um den eigenen Hund geht. Vor allem in Oberhausen sind diese Ausgaben besonders hoch: Die Hundesteuer der Stadt gehört zu den teuersten in ganz NRW, schließlich gibt es bei der Höhe der Hundesteuer große Unterschiede zwischen den Ruhrgebietsstädten, wie der Regionalverband berichtet.
Nun soll es für die Oberhausener jedoch noch dicker kommen. Die „WAZ“ berichtet über die folgenschwere Entscheidung der Stadt.
Hund in Oberhausen noch teurer?
Oberhausen muss der Landesaufsicht darlegen, wie in den kommenden zehn Jahren Ausgaben und Einnahmen der Stadt im Gleichgewicht gehalten werden sollen. Um dies durchzusetzen, kündigte die Stadt ein 25-Millionen-Euro-Sparpaket an, wie WAZ berichtet. Darin sind zahlreiche Maßnahmen vorgesehen, die vom Nahverkehr über Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose bis hin zur Stadtverwaltung reichen. Eine Gruppe ist davon besonders betroffen: die Hundebesitzer. Und für die könnte es richtig teuer werden.
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Bislang musste ein Hundehalter in Oberhausen mit einem Hund 156 Euro an Hundesteuer zahlen, bei zwei Hunden sind es 216 Euro je Hund, bei drei und mehr Hunden satte 252 Euro. Damit lag Oberhausen in NRW schon vorne mit dabei. Nun soll es jedoch noch teurer werden: Ein Hund soll künftig 180 Euro kosten, was über 15 Prozent mehr entspricht. Zwei Hunde sollen jeweils 288 Euro, also 33 Prozent mehr, kosten. Die Stadt erhofft sich damit eine Mehreinnahme von 350.000 Euro, wie WAZ schreibt.
Hundehalter reagieren prompt
Nachdem diese geplante Erhöhung der Hundesteuer in Oberhausen verkündet wurde, lässt die Reaktion der Bürger nicht lange auf sich warten. Eine Hundebesitzerin startete eine Petition, in der sie ihren Unmut über diese Änderung freien Lauf lässt. „Diese zusätzliche Belastung ist für viele Tierhalter untragbar und könnte dazu führen, dass sie ihre geliebten Haustiere nicht mehr halten können“, erklärt sie. Und weiter: „Es ist unfair und unverantwortlich, Tierhalter für Probleme zur Rechenschaft zu ziehen, die sie nicht verursacht haben.“ Bislang hat die Petition über 700 Unterschriften gesammelt, was das Ärgernis der Einwohner mehr als verdeutlicht.
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Auch in anderen Sparten wurden weitreichende Änderungen angekündigt. Das betrifft unter anderem neue Blitzer für Autofahrer und Erhöhungen von Eintrittsgeldern. Mehr zu diesen geplanten Änderungen kannst du in diesem Artikel der WAZ nachlesen. Am 5. Februar will der Stadtrat über das neue 35-Millionen-Euro-Sparpaket entscheiden.