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Mülheim: Anwohner erhebt harte Anschuldigungen gegen die Stadt – „Trauerspiel“

Mülheimer beschweren sich über die Situation an der Ruhrpromenade. Hier gäbe es immer wieder Probleme. Nun reagiert die Stadt.

Treppe an der Ruhrpromenade Mülheim, Fahrradfahrer tragen ihre Räder runter
© Ralf Bayerlein

Am 3. Juni ist Europäischer Tag des Fahrrads

Seit 1998 wird am 3. Juni in vielen europäischen Ländern der Tag des Fahrrads gefeiert.Er soll auf die zunehmende Belastung durch den Automobilverkehr hinweisen und das Fahrrad mehr in den Fokus des täglichen Gebrauchs rücken.

Die Mülheimer sind wütend. Bei dem schönen Wetter in den vergangenen Tagen waren wieder Tausende Fahrradfahrer auf dem Radschnellweg in der Stadt unterwegs. Doch konnten sie sich nicht über eine schöne Rast freuen.

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Stattdessen gerieten sie an der Ruhrpromenade in Mülheim mal wieder richtig ins Schwitzen – oder standen mit fassungslosem Blick einfach nur da.

Mülheimer beschweren sich über kaputten Aufzug an der Ruhrpromenade

Am Sonntag (28. Mai) seien Tausende auf dem Radschnellweg entlang der Ruhr unterwegs gewesen. Doch kaum einer von ihnen hätte hoch auf die Ruhrpromenade gelangen können, beschwert sich ein Stadtbewohner auf Facebook und erhält viel Zustimmung. Der Grund: Die Aufzüge waren mal wieder ausgefallen.


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„Ein Bild mit Fahrradträgern auf der Treppe könnte man täglich machen“, sagt Ralf Bayerlein gegenüber DER WESTEN. Immer wieder gebe es technische Probleme am Aufzug, unter denen nicht nur Radfahrer, sondern auch Rollator- oder Rollstuhlfahrer zu leiden hätten. „Leider ein Trauerspiel“, findet der Mann. Das sei nicht nur lästig für die Betroffenen, sondern bringe auch noch einen weiteren Nachteil mit sich.

Lösungsvorschlag Rampe

„Fahrräder kann man tragen, aber ca. 80 Prozent aller Benutzer sind mittlerweile im Freizeitverkehr E-Bike-Fahrer“, merkt der Mülheimer an. „Da gehen den Restaurant-Betreibern und der Stadt richtige Werte verloren.“ Damit das nicht mehr passiert, wünscht er sich eine Rampe für alle, die mit Rädern unterwegs sind und zur Ruhrpromenade hochwollen. Dafür hat er sogar eine Skizze entworfen, die er mit unserer Redaktion teilt.

Eine Rampe fände auch die Stadt sinnvoll, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilt. Dies wurde sogar vor Installation des Aufzugs geprüft. Doch um sie barrierefrei gestalten zu können, hätte sie 130 Meter lang sein müssen. Daher hatte sich die Stadt für den Aufzug entschieden. Doch hat sie die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.

Mülheim: Großes Problem mit Vandalismus

Die Störanfälligkeit des Aufzuges sei längst bekannt. Hauptproblem hier: der dortige Vandalismus. Man könne ihn zwar nach regelmäßiger Wartung meist schnell wieder in Betrieb nehmen, dennoch habe die Stadt die Idee mit der Rampe noch nicht ganz verworfen.


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„Mit der Überplanung des Gebietes unmittelbar nördlich des Radschnellweges besteht nun die Chance, eine solche Rampe als Ergänzung zum Aufzug bei der Planung des neuen Stadtquartiers von vorneherein mitzudenken und planerisch zu integrieren.“ Konkrete Pläne nennt die Stadt allerdings noch nicht.