In vielen Städten verschwinden derzeit beliebte Geschäfte und Traditionslokale. Auch Mülheim ist davon betroffen. Nicht nur ehemaligen Kunden machen die Schließungen zu schaffen, sondern auch den Betreibern blutet das Herz, wenn sie für ihre geliebten Räumlichkeiten keinen anderen Ausweg mehr sehen. Nun geht es DIESEM Viertel an den Kragen.
Mülheim: Beliebtes Viertel steht vor dem Aus
„Die Monning“ ist schon lange für viele mehr als nur ein Stück Straße in Mülheim an der Stadtgrenze zu Duisburg. Besonders älteren Anwohnern wird das Gebiet noch als Vergnügungsviertel schlechthin mit unzähligen Traditionslokalitäten in Erinnerung sein. Während es für die einst so beliebten Möglichkeiten zum Einkehren bereits in den vergangenen Jahren bergab ging, gerät die gesamte „Monning“ nun endgültig ins Wanken. „Der Abrissbagger ist noch nicht angerückt. Aber er wird kommen“, heißt es in einem Bericht der „WAZ“ und macht deutlich, dass dem Viertel nun ein hartes Ende bevorsteht.
+++ Mülheim: Stadt bietet neuen Service an – doch Anwohner müssten tief in die Tasche greifen +++
Tanzen in den Tanzsäle und Zusammenkünfte im „Stammhaus Monning“ – das gab es bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auf Anfrage der Mülheimer Bürgerinitiative (MBI) habe der Leiter der städtischen Bauaufsicht, Axel Booß erklärt, dass bereits seit einigen Jahren im Raum steht, nicht denkmalwerte Gebäude abzureißen, heißt es in dem Bericht der „WAZ“ weiter. Das betrifft nicht nur diverse Lokale, sondern auch den ehemals heiß begehrten Tanzsaal-Akt. Doch wie geht es mit „der Monning“ nun weiter?
Weitere Themen:
Neue Wohnhäuser und insbesondere Mehrfamilienbauten sollen künftig an der Stadtgrenze zwischen Mülheim und Duisburg errichtet werden. Wo einst das Tanzbein geschwungen wurde, könnte nun also neuer Wohnraum geschaffen werden. Ein Bauantrag liegt stand jetzt allerdings noch nicht vor.
Während die einen bereits neue Pläne für das Viertel schmieden, fließen bei den anderen die Abschiedstränen. Sowohl den Betreibern als auch den Stammtischgästen der etlichen Kneipen und Co. fällt der Umbruch sichtlich schwer. Sowohl auf die Trattoria Mamma Nina als auch der Kneipe „Bei Uschi“ müssen die „Monning“ verlassen und sich woanders etwas Neues aufbauen.
Wie es mit weiteren Lokalen und den ehemaligen Tanzsälen weitergeht, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.