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Gelsenkirchen: Knöllchen-Ärger bringt Supermarkt-Kunden auf 180! „Muss ein Fehler sein“

In Gelsenkirchen gibt es einen Parkplatz, der immer mehr für Ärger sorgt. Einige Supermarkt-Kunden fühlen sich abgezockt.

In Gelsenkirchen treibt ein Knöllchen-Parkplatz die Einwohner zur Weißglut. (Symbolfoto)
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Ärger um einen Supermarkt-Parkplatz in Gelsenkirchen! Mehrere Kunden fühlen sich von dem Marktkaufgebäude im Stadtteil Erle abgezockt.

Der Grund: die Parkplatzüberwachung. Immer wieder kommt es dort scheinbar zu Fehlern, die die Kunden bares Geld kosten. Das Ganze sorgt jetzt sogar für einen Rechtsstreit.

Gelsenkirchen: 50 Euro für zwei Minuten parken

Wie die „Bild“ berichtet, gibt es mindestens zwei Kunden, die die Nase von dem Marktkauf-Parkplatz in Gelsenkirchen-Erle gestrichen voll haben. Lutz Traska etwa kassierte ein Knöllchen von 50 Euro, nachdem er zweimal am selben Tag auf den Parkplatz gefahren war – jeweils aber nur für eine kurze Zeit. Beim ersten Mal wollte er um 5.40 Uhr Brötchen beim Bäcker in dem Gebäude holen, diese waren allerdings noch nicht fertig. Also verließ der Kfz-Mechaniker den Parkplatz bereits nach wenigen Minuten wieder.

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Nach der Arbeit gegen 15 Uhr fuhr er erneut auf die Marktkauf-Parkfläche auf, erledigte einige Einkäufe. Einige Tage später folgte dann der Schock: Er hatte ein Knöllchen über 50 Euro im Briefkasten, weil er über neun Stunden geparkt haben sollte.

„Das System hat morgens nicht registriert, dass ich den Parkplatz wieder verlassen und erst nachmittags wieder draufgefahren bin. Da muss ein Fehler in der Auswertung sein“, so der Gelsenkirchener gegenüber „Bild“. Scheinbar ist die Künstliche Intelligenz (KI), die die Auto-Kennzeichen erfasst, überfordert mit zwei Besuchen am selben Tagen – oder mit sehr kurzen Nutzungsdauern. Traska ist nämlich nicht das einzige Opfer der Parkplatzüberwachung.

Gelsenkirchen: Zuständige Firma streitet alles ab

So hat auch Anja Thomas schon Knöllchen bekommen, wenn sie zweimal am selben Tag am Marktkaufgebäude parkte. Einmal morgens für etwa zehn Minuten und dann noch mal nachmittags für einige Minuten länger zum Beispiel. Mittlerweile hat sie vier Strafzettel mit einer Forderung über jeweils 56 Euro bekommen.


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Gegenüber „Bild“ bestreitet die zuständige Firma Ai-Parking einen Fehler im System. „Unsere Software registriert jede Einfahrt und Ausfahrt jedes Fahrzeuges und erstellt daraus immer einen Vorgang. Auch wenn ein und dasselbe Fahrzeug mehrmals an einem Tag auf eine Fläche fährt, wird jede Einfahrt und jede Ausfahrt registriert und zum Beispiel bei zweimaligem Befahren auch zwei Vorgänge erstellt.“ Die Gelsenkirchener Lutz Traska und Anja Thomas werden wohl bald einen Bogen um den Parkplatz machen.