Kinderarmut ist ein anhaltendes Problem in Deutschland – in einkommensschwachen Städten wie Gelsenkirchen leiden besonders viele Kinder darunter.
Grünen-Politikerin Irene Mihalic aus Gelsenkirchen schlägt daher Alarm und fordert ein daher ein entschlossenes Vorgehen gegen diesen Missstand.
Gelsenkirchen: 42 Prozent der Kinder von Armut betroffen!
In einer Mitteilung der Partei benennt die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen die harte Realität in Gelsenkirchen, wo „aktuell 42 Prozent der Kinder von Armut betroffen“ sind. „Das dürfen wir nicht länger hinnehmen.“ Mihalic appelliert deshalb vor allem an Bundesfinanzminister Christian Lindner, die Kindergrundsicherung „aktiv in die Wege“ zu leiten.
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„Es ist unwürdig, wenn sich Familien in unserem reichen Land Schwimmbad- und Kinobesuche, Kleidungskäufe, Vereinszugehörigkeit und Ähnliches sparen müssen, weil sie in ständiger Existenzangst leben“, stellt die Bundestagsabgeordnete klar.
Gelsenkirchen: „Das schadet unserer Stadt“
Die zunehmende Kinderarmut in Gelsenkirchen führe laut Mihalic zu einer Abwärtsspirale und „das schadet auch unserer Stadt“. Schließlich könne die Einführung der Kindergrundsicherung in Form einer finanziellen Leistung auch die Kaufkraft und das gesellschaftliche Leben in Gelsenkirchen ankurbeln und somit ein „Stück in Richtung der grundgesetzlich verbrieften gleichwertigen Lebensverhältnisse“ führen.
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Neben Finanzminister Lindner spricht Irene Mihalic auch FDP-Politiker Marco Buschmann in ihrer Stellungnahme direkt an: „Als Abgeordneter für diese Stadt kann es keinen kalt lassen, dass vielleicht bald jedes zweite Kind hier in Armut lebt. Wer nicht möchte, dass Gelsenkirchen dauerhaft abgehängt wird, muss in die Kinder unserer Stadt investieren und ihnen Perspektiven öffnen.“ Justizminister Buschmann ist gebürtiger Gelsenkirchener, ist seit 2010 Kreisvorsitzender der FDP Gelsenkirchen.