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Essen: Schock-Diagnose trifft jede achte Frau – Aufklärung statt Informationsflut

Millionen Menschen in Deutschland erhalten die Schock-Diagnose: Krebs! „HALLO DOC!“ informiert über neue Therapie-Ansätze.

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© imago images/Shotshop

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Die Zahlen sind erschreckend! Jedes Jahr erhalten rund 500.000 Menschen diese schlimme Diagnose. Im Laufe ihres Lebens ist sogar etwa die Hälfte aller Deutschen betroffen!

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Es geht um Krebs! Wer erkrankt, hat ein besonderes Bedürfnis nach Aufklärung, Austausch und Orientierung. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um seltene Tumorerkrankungen handelt oder um Behandlungen, die über die Standardtherapien hinausgehen. Doch wo anfangen und wo aufhören? Und wie können Betroffene in Essen und ganz NRW die richtigen und wichtigen Auskünfte finden?

Essen: „HALLO DOC!“ im FUNKE-Medienhaus

Die digitale Selbsthilfeorganisation „yeswecan!cer“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffene zu unterstützen und den Austausch mit Experten zu ermöglichen. In Kooperation mit der in Essen ansässigen FUNKE Mediengruppe und ausgewählten Kliniken veranstaltet „yeswecan!cer“ deshalb die Informationsreihe „HALLO DOC!“.

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In dem hybriden Veranstaltungsformat informieren Krebs-Experten über neue und zugleich bewährte Krebstherapien sowie Hilfsangebote. Das ermöglicht den direkten Dialog und bringt essenzielle Informationen direkt zu den Betroffenen und Interessierten. Die Teilnahme vor Ort in Essen und live im Video-Stream ist kostenlos. Während der Veranstaltung können die Teilnehmer Fragen stellen.

Schock-Diagnose Brustkrebs

Die nächste Veranstaltung der Reihe „HALLO DOC!“ findet am Donnerstag, 26. September, im Funke-Medienhaus, Jakob-Funke-Platz 1, in 45127 Essen statt. Das Thema: „HALLO DOC! Brustkrebs – neue Therapieansätze und vererbter Krebs“. Der Zeitrahmen: 17 bis 20 Uhr (inklusive Get-together). Karten für Vor-Ort-Besucher gibt es per Telefon-Hotline (0152 126 89 355) oder unter diesem Link: https://www.eventbrite.com/e/brustkrebs-neue-therapieansatze-und-vererbter-krebs-tickets-1015178966617. Fragen an die Referenten können vorab per E-Mail an hallodoc@yeswecan-cer.org gestellt werden. Diese werden dann vor Ort live beantwortet.

Wer nicht vor Ort in Essen dabei sein kann, hat die Möglichkeit, die Veranstaltung im Stream zu verfolgen, und zwar hier:
HALLO DOC! Forum Brustkrebs – neue Therapieansätze und vererbter Krebs (youtube.com)

Foto: Yeswecan!cer

Referenten bei „Hallo Doc!“ am 26. September in Essen sind:

  • Prof. Dr. Sherko Kümmel, Direktor des Brustzentrums der Kliniken Essen-Mitte: „Auch komplizierte Brustkrebserkrankungen können heute dank moderner Therapien erfolgreich behandelt werden.“
  • Prof. Dr. Juliane Hörner-Rieber, Direktorin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitätsklinikum Düsseldorf und Inhaberin des Lehrstuhls für Strahlentherapie: „Die Mastektomie ist nicht mehr der Standard. Wir können mittlerweile präzise bestrahlen und das Brustgewebe erhalten.“
  • Ilka Meißner, Betroffene und Onko-Lotsin am Klinikum Essen Mitte (KEM): „Ich habe für mich einen guten Weg durch die sozialen Medien gefunden, doch nicht jeder will oder kann das so.“ Ilka Meißner ertastet ihren Brustkrebs zufällig selbst, ein hormonpositiver, schnell wachsender Tumor. Glücklicherweise in einem frühen Stadium. Ilka, die als junge Frau ihre Mutter an Krebs verloren hat, kämpft sich durch die Krankheit und vernetzte sich auf ihrem Weg mit anderen Betroffenen. Seit diesem Jahr ist sie in einem Pilotprojekt des KEM aktiv und engagiert sich ehrenamtlich als Mentorin für an Brustkrebs erkrankte Frauen.
  • Hanna Ermakov, Patientin, ist ebenfalls Brustkrebs-Betroffene und wurde an der Uniklinik in Düsseldorf behandelt. Sie hat eine erfolgreiche Strahlentherapie beim frühen Mammakarzinom abgeschlossen und kann allgemein von der interdisziplinären Therapie beim Mammakarzinom (Gynäkologie, Operation, Bestrahlung) berichten.
  • Sarah Kobs, BRCA-Netzwerk, ist gerade mal Anfang zwanzig, als ihr Test auf die BRCA1 Mutation positiv ausfällt. Sie entscheidet sich mit 24 Jahren für eine Mastektomie. Über ihre Erfahrungen als gesunde Mutationsträgerin schreibt sie ein Buch „Zwischen DANN und Schicksal“. Sarah Kobs engagiert sich im BRCA Netzwerk e.V.. Zudem moderiert sie den Podcast des Vereins „Familiensache Krebs“.
Foto: Yeswecan!cer

Schock-Diagnose Brustkrebs – eine von acht Frauen in Deutschland erhält sie im Laufe ihres Lebens. Die Häufigkeit, mit der Brustkrebs auftritt, ist in den vergangenen Jahren gleich geblieben, doch die gute Nachricht lautet: Das durchschnittliche Risiko, innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose an Brustkrebs zu sterben, ist seit den 1990er-Jahren von 14 Prozent auf fünf Prozent gesunken. Im Klartext heißt das: Mehr als 90 Prozent aller Brustkrebspatientinnen überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose. Eine Zahl, die Hoffnung macht.

Therapie-Erfolg hängt von individuellen Tumor-Eigenschaften ab

Im Gegensatz zur klassischen Chemotherapie richten sich die zielgerichteten Therapeutika gegen spezifische Strukturen der Krebszellen, damit diese bekämpft werden und gesunde Zellen des Organismus zugleich verschont bleiben.
Strahlentherapie: Mittlerweile ist es durch eine gezielte Bestrahlung möglich, brusterhaltend zu therapieren, auch dann, wenn bereits Lymphknoten befallen sind. Sogar metastasierte Patientinnen können von der lokalen und präzisen Bestrahlung profitieren – und das in verhältnismäßig kurzer Zeit und mit wenigen Nebenwirkungen.

Für die Wahl des richtigen therapeutischen Vorgehens sind neben der histologischen Sicherung der Diagnose und der Ausbreitungsdiagnostik beim invasiven Mammakarzinom auch eine Reihe von Tumor-Testungen entscheidend. Früh hat man erkannt, dass der Therapie-Erfolg beim Mammakarzinom von individuellen Tumor-Eigenschaften abhängt.


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Die Veranstaltung fällt in die BRCA-Awareness-Woche. Thema auf dem Panel deshalb, die BRCA-Mutationen 1 und 2 und die Möglichkeit, gezielt und frühzeitig zu therapieren.

In Deutschland gibt es immer mehr sogenannte Breast Care Nurses, so auch in Essen. Diese bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen ÄrztInnen und PatientInnen. Daneben gibt es ein eigens geschaffenes Mentorenprogramm, in dem auch Panel-Gast Ilka Meißner mitwirkt.