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Essen: Anwohner außer sich vor Wut – „Verschwendung von Steuergeldern“

Anwohner in Esssen-Kettwig sind außer sich vor Wut. Der beliebte Freiligrathplatz weist enorme bauliche Mängel auf. So reagiert die Stadt.

Essen: Anwohner beschweren sich über den Zustand des Freiligrathplatzes.
© IMAGO/Jochen Tack

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

In Essen sind die Anwohner im Stadtteil Kettwig außer sich vor Wut. Der beliebte Freiligrathplatz weist einige bauliche Mängel auf. Einige Anwohner werfen der Stadt Essen deswegen jetzt „Verschwendung von Steuergeldern“ vor. Aber wer ist wirklich schuld an dem Zustand des Freiligrathplatzes? DER WESTEN hat mit der Stadt Essen und einem Experten gesprochen.

Essen: „Massive Fehlplanung“ am Freiligrathplatz

Über Facebook lässt ein Essener seinem Ärger über die „Pflasterung“ auf dem Freiligrathplatz in Essen-Kettwig freien Lauf. Eine massive Fehlplanung soll zu „einer völlig unpassenden Oberfläche der Fahrbahnen geführt“ haben. Die Platten seien maximal für den Gehweg geeignet. Auch die Bau-Ausführung, insbesondere der Rampen, sei qualitativ und fachlich völlig falsch, ärgert sich der Essener, der selbst Geschäftsführer eines Sachverständigungsbüros ist.

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„Ich frage öffentlich, wer in der Verwaltung diese Planung zu verantworten hat und welche Firma dann die Arbeiten doch wohl in Kenntnis des Verkehrs-Aufkommens so durchgeführt hat. Und es wäre blauäugig zu denken, dass sich die Autofahrer an die Verkehrsvorschriften (verkehrsberuhigte Zone) halten würden. Und wer kann/muss hier in Regress genommen werden wegen Verschwendung von Steuergeldern?“, fragt der Essener.

Essen: Schäden sollen behoben werden

Auf Nachfrage von DER WESTEN erklärt Stefan Platzen, vereidigter Sachverständiger, was bei der Planung und Umsetzung schiefgelaufen sein könnte: „Man muss bei der Wahl der Nutzschicht die Belastungen berücksichtigen. Je größer das Format, desto komplizierter wird der Einbau. Manche Formate sind auch schlichtweg ungeeignet. Mir stellt sich hier die Frage, wer plant so etwas und wer genehmigt die Planung, abgesehen, wer so etwas dann so einbaut.“

DER WESTEN hat die Fragen an die Stadt Essen weitergegeben. „Die Verantwortung für die Realisierung des Freiligrathplatzes liegt beim Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen. Bei den vorliegenden Schäden handelt es sich um Gewährleistungsschäden, die noch durch die ausführende Firma behoben werden müssen“, erklärt Pressesprecher Burkhard Leise.


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Und fügt hinzu: „Es wurden bereits Untersuchungen zur Ermittlung der Ursache initiiert und von einem externen Prüfinstitut durchgeführt. Aktuell laufen die Auswertungen der Ergebnisse. Das verwendete Pflaster ist die Standardbauweise für verkehrsberuhigte Bereiche. Die Planung erfolgte auf Grundlage der gültigen technischen Regelwerke.“