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Essen: Baby zu Tode geschüttelt! Vater schweigt vor Gericht – Vorwürfe sind erschreckend

Entsetzlicher Gerichtsprozess in Essen! Ein junger Vater soll seine 6 Monate alte Tochter zu Tode geschüttelt haben.

© IMAGO/blickwinkel

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Bei dieser Anklage gegen einen jungen Vater aus Essen wird jedem sofort ganz anders… Der 24-jährige Filip F. muss sich seit Montag (18. September) vor dem Landgericht Essen wegen Totschlags und Kindesmisshandlung verantworten. Er soll seine sechs Monate alte Tochter so heftig geschüttelt haben, dass sie an den Folgen ihrer Verletzungen starb. Die Details der einzelnen Taten, auch gegen den Sohn des Mannes, die sich zwischen Januar 2022 und Februar 2023 zugetragen haben sollen, sind schockierend.

Zum Prozessauftakt in Essen schweigt der Mann. Das Bild, das die Staatsanwaltschaft dafür vom Leben des Filip F. zeichnet, ist verstörend. Der Bulgare hauste gemeinsam mit seiner Freundin und zwei Kleinkindern in einer verwahrlosten 3-Zimmer-Wohnung. Geld bekommt er vom Jobcenter – doch das investiert F. nicht in seine Familie, sondern stattdessen in seinen täglichen Konsum von Marihuana und Kokain. Die Drogen soll er dabei teils sogar im Kinderzimmer eingenommen haben.

Essen: Schreckliche Vorwürfe gegen Vater

Die Folgen waren dramatisch. Der Sohn – zwischen ein und zwei Jahre alt – wurde fast ausschließlich mit Süßigkeiten ernährt. Als man das Kleinkind später in Obhut nahm, fehlte jegliche Körperhygiene. Es habe weder Dusche noch Bad gegeben. In allen Bereichen zeigte der Junge Entwicklungsverzögerungen. Doch das soll den angeklagten Vater alles überhaupt nicht interessiert haben. Der herzlose Umgang mit den eigenen Kindern mündete laut Anklage schließlich in einem tödlichen Drama.

Am 20. Februar 2023 habe sich Filip F. am Weinen seiner sechs Monate alten Tochter gestört. Seine entsetzliche Reaktion: Er soll das Baby geschüttelt, sein Gesicht zusammengedrückt, ihm in die Zunge gebissen und aufs Bett geworfen haben! Seine Frau sei dazwischen gegangen und warnte ihn, das Ganze seiner Mutter zu erzählen – woraufhin der junge Vater gedroht habe, seiner Partnerin etwas Schlimmes anzutun.

Tochter (6 Monate) zu Tode geschüttelt

Doch als seine kleine Tochter dann erneut zu weinen begann, eskalierte die Situation wohl komplett! Der Angeklagte soll dem Mädchen die Luft abgedrückt haben, bis es blau anlief und nicht mehr atmete. Um seine Tochter wieder aufzuwecken, habe er das Kind erneut heftig geschüttelt – bis es anfing, aus Mund und Nase zu bluten. Der Herzschlag des Babys setzte aus.


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Filip F. soll versucht haben, das Baby wiederzubeleben, seine Partnerin rief einen Notarzt. Doch die Verletzungen waren zu schwerwiegend – zwei Tage später verstarb das Mädchen im Krankenhaus an einem schweren Hirnödem, das ihr der Angeklagte zugefügt haben soll. Der Prozess ist bis zum 17. November angesetzt. Dabei soll auch geprüft werden, ob der Angeklagte in einem psychiatrischen Krankenhaus und in einer Entziehungsanstalt untergebracht wird.