In Essen-Borbeck kam es am Dienstagabend (30. Januar) zu einem schlimmen Vorfall. Ein Straßenbahnfahrer wurde von mehreren jungen Männern brutal zusammengeschlagen.
Zunächst verschaffte sich die Gruppe unerlaubten Zutritt zu dem Fahrerwagon. Nachdem es zur Auseinandersetzung kam, flogen plötzlich die Fäuste. Der Straßenbahnfahrer wurde übel zugerichtet, die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Essen: Unbekannte schlagen Straßenbahnfahrer zusammen
Gegen 21.20 Uhr musste der 31-Jährige seine Straßenbahn (Linie 103) auf der Marktstraße plötzlich anhalten. Ein Einkaufswagen auf den Schienen versperrte den Weg und verhinderte eine Weiterfahrt. Der Mann stieg aus, um das Hindernis beiseitezuschaffen. Als er in sein Fahrerhäuschen zurückkehrte, saß auf einmal eine fremde Person auf seinem Sitz.
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Der Straßenbahnfahrer forderte den Unbekannten auf, das Fahrerhaus zu verlassen. Doch der dachte offenbar gar nicht daran. Stattdessen beleidigte und bespuckte er den Ruhrbahn-Mitarbeiter. Aber damit nicht genug: Kurz darauf kamen drei weitere junge Männer hinzu und schlugen gemeinschaftlich auf den 31-Jährigen ein. Der Straßenbahnfahrer fiel zu Boden, die Angreifer schlugen und traten weiter auf ihn ein.
Zeugen dringend gesucht
Anschließend flüchtete die Gruppe in Richtung des Borbecker Bahnhofs. Das Opfer blieb leicht verletzt zurück und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Essener Krankenhaus gebracht. Nun sucht die Polizei nach den Schlägern. Die Unbekannten werden als „südländisch“ beschrieben und sollen ungefähr zwischen 18 bis 20 Jahre alt sein. Alle trugen zum Tatzeitpunkt eine schwarze Hose. Drei von ihnen zudem einen schwarzen Pullover, während einer einen weißen Kapuzenpullover anhaben sollte.
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Bereits direkt nach dem Angriff wurde eine Fahndung in die Wege geleitet, die sogar einen kleinen Teilerfolg verzeichnen konnte. Ein 16-jähriger Essener wurde als Tatverdächtiger identifiziert. Nach den weiteren Tatverdächtigen sucht die Polizei noch und bittet um Hinweise von Zeugen. Wer die Tat beobachtet hat oder Angaben zu den Geflüchteten machen kann, soll sich bitte unter der Nummer 0201/829-0 bei der Polizei melden.