Eine fürchterliche Tragödie hat sich am frühen Freitagmorgen (27. September) in Essen zugetragen. Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses brach plötzlich ein Feuer aus. Im Gebäude kam Panik auf, 14 Bewohner flüchteten auf die Straße. Doch für eine Frau kam jede Hilfe zu spät.
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Wie die Feuerwehr Essen berichtet, ging der Notruf am Freitagmorgen (27. September) um 4.27 Uhr in der Leitstelle ein. Die Einsatzkräfte wurden zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Berthold-Beitz-Boulevard im Stadtteil Altenessen-Süd alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Retter schlugen Flammen aus einem Fenster einer Erdgeschosswohnung. Der Brandrauch hatte sich bereits im gesamten Treppenraum des Hauses ausgebreitet.
Essen: Für 93-Jährige kommt jede Hilfe zu spät
Mehrere Einsatzkräfte rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus, drangen sofort zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude ein. In der Wohnung im Erdgeschoss, in der das Feuer ausgebrochen war, machten die Feuerwehrleute eine schreckliche Entdeckung. Eine 93-jährige Frau lag dort leblos. Die Einsatzkräfte brachten sie schnell nach draußen. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte der Notarzt letztlich aber nur noch den Tod feststellen.
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Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sichteten und betreuten die übrigen 14 Bewohner des Hauses am Berthold-Beitz-Boulevard in Essen. Ein Bewohner wurde aufgrund einer Vorerkrankung vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung lüftete die Feuerwehr alle Wohnungen und kontrollierte die Räume auf mögliche weitere Gefahren durch giftige Brandgase.
Im gesamten Gebäude musste der Strom abgeschaltet werden. Sämtliche Wohnungen sind derzeit nicht bewohnbar, wie die Feuerwehr Essen berichtet. Alle betroffenen Bewohner mussten sich somit eine neue Bleibe suchen. Sie kamen vorübergehend bei Freunden und Verwandten unter.
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Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, dem Führungsdienst und mehreren Sonderfahrzeugen für rund eineinhalb Stunden im Einsatz.