Es sollte wahrscheinlich eine lustige Bootstour werden, doch endete in einem Drama. Auf dem Wildförstersee an der Sechs-Seen-Platte in Duisburg war nach ersten Erkenntnissen am Dienstag (9. Juli) ein Schlauchboot mit mehreren Personen unterwegs.
Höchstwahrscheinlich kenterte das Boot plötzlich. Die Insassen konnte sich ans Ufer retten – bis auf ein Mann. Nach ihm wird nun an dem See in Duisburg gesucht.
Bei der Suchaktion ist nun auch ein Feuerwehr-Taucher verunglückt.
Duisburg: Schlauchboot kentert – Einsatzkräfte suchen noch einen Vermissten
Am Dienstagabend (9. Juli) ging um 21.36 Uhr eine Meldung bei der Feuerwehr Duisburg ein: Im Wildförstersee an der Sechs-Seen-Platte wird ein Mann vermisst. „Nach ersten Erkenntnissen ist ein Schlauchboot mit mehreren Personen an Bord gekentert. Bis auf den Vermissten konnten sich alle anderen ans Ufer retten“, erklärt die Stadt Duisburg in einer Pressemitteilung gemeinsam mit der Feuerwehr.
Sofort startete die Suchaktion. Feuerwehr Duisburg, Polizei und DLRG suchten mit vereinten Kräften nach dem vermissten Mann. Die Feuerwehr war allein mit 15 Kräften vor Ort, darunter Taucher und die Drohnen-Sondereinheit. Aufgrund des Unwetters in NRW (wir berichteten) und der eintretenden Dunkelheit musste die Suche am Abend aber zwischenzeitlich eingestellt werden. Am Mittwochmorgen (10. Juli) wurde die Suche nach dem Vermissten wieder aufgenommen. Bisher (Stand: 10. Juli, 11.45 Uhr) gibt es aber keine neuen Hinweise auf den vermissten Mann. Derzeit kümmern sich Seelsorger um die Angehörigen. Auch die Ursache des Unglücks ist noch völlig unklar.
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Feuerwehr-Taucher bei Suchaktion verunglückt
Inzwischen ist klar: Bei der aufwendigen Suchaktion ist nun auch ein Feuerwehr-Taucher verunglückt.
Auf Anfrage von DER WESTEN bestätigte die Stadt Duisburg den Vorfall. Der Taucher musste reanimiert werden und liegt jetzt im Krankenhaus. Zum Glück sei er aber stabil.
Hier ist das Baden verboten
Grundsätzlich ist das Baden im Wildförstersee in Duisburg verboten. Das gilt aber nicht für Schlauchboote. Auf Nachfrage von DER WESTEN erklärte ein Pressesprecher der Stadt, dass das Befahren des Sees zum Beispiel mit einem Schlauchboot oder einem Stand-up-Paddle-Board erlaubt sei.
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Die Stadt Duisburg gibt in ihrer Pressemitteilung noch mal den dringenden Hinweis, dass das Baden in „in allen öffentlich zugänglichen Seen, Baggerlöchern – mit Ausnahme der drei Freibäder“ verboten ist. Leider hätten sich an Gewässern schon häufiger Unglücke ereignete, zum Teil sogar mit tödlichem Ausgang. „Ursache ist häufig, dass unbefestigte oder zu steile Uferböschungen einstürzen und Schwimmer mitreißen. Darüber hinaus
gefährden Untiefen und sehr unterschiedliche Wassertemperaturen die
Schwimmer.“
Möglicherweise ist das auch dem vermissten Mann zum Verhängnis geworden. Weitere Erkenntnisse zum Erfolg der Suchaktion gibt es bisher aber leider nicht.