Veröffentlicht inDuisburg

Duisburg: Kinder töten und quälen Tiere in Marxloh – Video zeigt verstörende Szenen

Duisburg steht nach einem Gewaltexzess unter Schock. Kinder haben ein Huhn zu Tode gesteinigt und eine Ziege gequält.

© Oliver Mueller / FUNKE Fotoservices

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Erschütternde Szenen am Sonntag (12. Mai) in Duisburg. Wie zuerst die „WAZ“ berichtet hat, haben Kinder am Marxloher Petershof Tiere auf bestialische Art gequält.

Wie die Polizei Duisburg bestätigte, brachen drei Kinder im Alter von neun bis zehn Jahren am Nachmittag in das Sozialpastorale Zentrum an der Mittelstraße ein und steinigten dann ein Huhn zu Tode. Anschließend machten sie sich über einen Ziegenbock her.

Duisburg: Kamera zeichnet Tierquälerei auf

Nach Angaben der Zeitung sei die Tat der Höhepunkt einer Einbruchserie der vergangenen Wochen. Immer wieder verschwanden dabei Tiere. Als Reaktion habe der Petershof eine Überwachungskamera installiert. Und die zeichnete das Geschehen am Sonntag auf. Im Petershof sei laut „WAZ“ die Rede von einem „richtigen Gewaltexzess“, die Aufnahmen seien „unerträglich“.


Mehr aus Duisburg: Schlimme Plage aus der Luft greift um sich – Anwohner müssen auf der Hut sein


Sie zeigen, wie die Kinder Pflastersteine auf das Huhn werfen und einen Ziegenbock mit Spaten, Steinen und Stöcken misshandeln. Über eine Dreiviertelstunde dauerte der Gewaltexzess, bevor die Polizei Duisburg die Kinder auf frischer Tat ertappte. In diesem Moment waren die Kinder offenbar gerade im Begriff, eine elektrische Heckenschere zu benutzen.

Tierschützer entsetzt

„Dass Kinder derart rohe und willkürliche Gewalt an Tieren ausüben, ist extrem besorgniserregend“, findet Peta-Sprecherin Mareike Homann. „Die wehrlosen Tiere hatten keine Fluchtmöglichkeiten – sie waren der grausamen Tat hilflos ausgesetzt.“ Nach Angaben der Tierschützerin handle es sich leider nicht um einen Einzelfall. Immer wieder gebe es Fälle von tierquälenden Kindern. Wie zuletzt in Herford, als Schulkinder mit einem Igel Fußball spielten (mehr dazu hier >>>).


Mehr Themen:


„Deshalb ist es längst überfällig, dass tierethische Themen in Lehrplänen verankert werden und die Gewaltprävention in Bildungseinrichtungen und in der Kinder- und Jugendhilfe gestärkt wird“, fordert Mareike Homann. Peta unterstütze die Einrichtungen dabei mit Empathie-Workshops für Belegschaft und Kinder. „So können Kinder für ein gerechtes Miteinander sensibilisiert und ihr Mitgefühl gegenüber Schwächeren gestärkt werden.“

Wie der Petershof auf den Vorfall reagiert und wie es mit den Kindern jetzt weitergeht, erfährst du hier bei der „WAZ“ >>>