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Duisburg: John-Reed-Attentäter gesteht Taten! Sein Motiv lässt erschaudern

Der mutmaßliche IS-Anhänger Maan D. hat den Mord in der Altstadt und das Attentat bei John Reed in Duisburg gestanden. Sein Motiv schockiert.

© Christoph Reichwein/dpa

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Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Er hat ein Blutbad im John-Reed-Fitnessstudio in Duisburg angerichtet und ist zusätzlich wegen Mordes an einem jungen Mann (†35) in der Duisburger Altstadt angeklagt. Am Donnerstag (2. November) hat der mutmaßliche IS-Anhänger Maan D. seine Taten vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gestanden.

Der 27-jährige Syrer äußerte sich dabei auch zu seinem Motiv. Dabei nannte er auch seine schockierenden Beweggründe.

Duisburg: John-Reed-Attentäter nennt schockierendes Motiv

Fast 30 Mal stach der Täter am 9. April mit einem Messer auf sein Opfer in der Altstadt ein. Neun Tage später folgte das Attentat in dem Duisburger Fitnessstudio. Dabei wurden vier Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt.


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Am Donnerstag gab der Angeklagte an, dass er die Taten begangen habe, um die Forderung des IS zu erfüllen, seine Feinde zu töten. Sie seien als Rache gedacht gewesen für alle Verbrechen gegen Muslime, sagte der 27-Jährige aus. Gehandelt habe er aufgrund der Forderungen und Befehle des IS. Er habe versucht, so viele Menschen wie möglich zu töten.

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Attentäter legt umfassendes Geständnis ab

Der wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagte Syrer gab außerdem zu, am 9. April bei Facebook einen IS-Artikel gepostet zu haben. Darin hieß es, dass der Islamische Staat bleiben werde und seine Soldaten die Kampffronten erweitern würden, „bis die ganze Erde zu einem einzigen Dschihad wird“.



Mann D. war 2016 nach Deutschland gekommen, hatte einen Asylantrag gestellt und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Beim Prozessauftakt am 23. Oktober hatte er für große Empörung gesorgt. Denn von Reue war bei dem mutmaßlichen IS-Anhänger keine Spur. Stattdessen schien er auf der Anklagebank zu lächeln und streckte selbstsicher den rechten Zeigefinger in die Höhe. In diesem Kontext konnte dies als Erkennungszeichen zwischen IS-Dschihadisten gewertet werden. Die hatten sich das Symbol zu eigen gemacht, das im Islam laut „Deutsche Welle“ „für die Einheit Gottes, der der Mensch sich in Demut zu unterwerfen habe.“ (mit dpa)