Duisburg steht aktuell im Mittelpunkt der Medien – allerdings mit blutigen Nachrichten. Nach bereits zwei Messerattacken in der Stadt gab es am Mittwoch (3. Mai) erneut einen Vorfall. Glücklicherweise kam hierbei niemand zu Tode.

Diesmal ist der Hamborner Altmarkt in Duisburg Zentrum der Aufmerksamkeit. Nach einer Schießerei im vergangenen Jahr kam es hier nun zur Mittagsstunde zu einem Streit, der in gefährliche Körperverletzung ausartete.

Duisburg: Nächste Messerattacke! Mann (22) geht auf Autofahrer los

Ein Verkehrsstreit ist am Mittwoch gegen 12.00 Uhr komplett eskaliert. Am Hamborner Altmarkt kam es zu einer beinahe Kollision zwischen einem Auto und einer Familie mit Kinderwagen. Die Insassen des Wagens – die Fahrerin, ihr 30-jähriger Mann und Beifahrer so wie ihre Tochter – gerieten dann in einen Streit mit den Fußgängern.

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Der Beifahrer und der 22-jährige Familienvater sollen sich laut Zeugenaussagen gestritten haben. Dann hätte der Jüngere von beiden die Wagentür aufgerissen und den 30-Jährigen mit einem Klappmesser verletzt haben.

Mann (30) mit Stichverletzungen im Krankenhaus

Rettungssanitäter brachten den verletzten Beifahrer in ein Krankenhaus. Es bestand zu keiner Zeit Lebensgefahr. Währenddessen hatte sich der Täter bereits aus dem Staub gemacht. Zum Glück gab es zahlreichen Zeugen, die den Messerstecher gut beschreiben konnten.

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Daher schaffte es die Polizei in kürzester Zeit, ihn an der Alleestraße aufzugreifen. Das Klappmesser hatte er allerdings zu dem Zeitpunkt nicht mehr dabei. Die Polizisten nahmen ihn erst einmal zur Vernehmung mit auf die Wache. Er muss sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten und erhielt außerdem eine Anzeige, weil er eine 53-Jährige, die ihn verfolgte, bedroht hatte.

Duisburg: Mann in Wohnung festgenommen

Das Amtsgericht Duisburg hat am Freitag (5. Mai) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung in Tatmehrheit mit Nötigung erlassen. Der Beschuldigte wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Am Mittwochnachmittag (3. Mai) war eine Vorführung des Mannes nach Einschätzung der Polizei zunächst nicht möglich gewesen, da ausreichend Beweise fehlten. Am Donnerstag (4. Mai) konnten weitere relevante Erkenntnisse zu dem Tatverdächtigen erlangt werden. Wegen Fluchtgefahr ging es für ihn jetzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.