Aufruhr an Ostermontag (10. April) in Duisburg! Am späten Abend stürmte ein Sondereinsatzkommando der Polizei die Wohnung eines Mannes.
Der Mann hatte bei Eintreffen der Beamten eine Schusswaffe bei sich. Ein großer Bereich um die Duisburger Wohnung musste sofort abgeriegelt werden.
Duisburg: SEK-Team überwältigt Mann mit Schusswaffe
Im Stadtteil Großenbaum lief am Montagabend ein großer SEK-Einsatz. Die Ehefrau eines 40-jährigen Duisburgers alarmierte die Polizei, nachdem ihr Mann am Telefon mit seinem Selbstmord drohte. Zuvor war es wohl zu häuslicher Gewalt gekommen, aus der ein Rückkehrverbot resultierte.
Wie ein Sprecher der Polizei Duisburg gegenüber DER WESTEN bestätigte, bestand der Verdacht eines Schusswaffen-Gebrauchs. Der Verdächtige konnte vor Ort mit einer Schusswaffe vorgefunden. Wenig später schoss er sich selbst in den Oberkörper. Die Einsatzkräfte konnten ihn überwältigen und alarmierten Rettungskräfte. Der Mann musste anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.
Unbeteiligte Personen sollen während des Einsatzes nicht zu Schaden gekommen sein. Das Wohngebiet wurde weiträumig abgeriegelt. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Gebiet.
Noch mehr News:
Woher der Mann die Pistole hatte, wird derzeit ermittelt; einen Waffenschein besitzt der 40-Jährige nicht. Weitere Hintergründe sind noch Bestandteil der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Am Dienstag (11. April) teilte die Polizei Duisburg mit, dass der 40-Jährige noch am Dienstag in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird.
>>Anmerkung der Redaktion<<
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.