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Duisburg: Nach Bluttat im Fitnessstudio – darum ermittelt jetzt die Polizei Essen

Nach der Bluttat in einem Duisburger Fitnessstudio übernimmt die Polizei Essen die Ermittlungen. Doch warum eigentlich Essen?

Duisburg
© Justin Brosch

Warum werden Fahndungsfotos so spät veröffentlicht?

Wenn die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, sind oft Wochen seit der Tat vergangen. Wann darf die Polizei Fahndungsfotos veröffentlichen? Und warum dauert das so lange?

Noch immer steht Duisburg unter Schock. Am Dienstagabend (18. April) haben Unbekannte in einem John-Reed-Fitnessstudio mit einem Messer gewütet. Drei Menschen wurden lebensgefährlich verletzt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, auch am Mittwoch sind noch zahlreiche Einheiten mit Maschinenpistolen vor Ort (mehr hier).

Die Täter sind flüchtig, die Fahndung läuft. Gegen 17.40 Uhr erhielt die Polizei etliche Notrufe. Ein Mann greife mehrere Personen im Studio an. Die Polizei bestätigte inzwischen, dass es sich bei der Tatwaffe um eine „Stich- oder Hiebwaffe“ handelt. Inzwischen übernahm die Polizei Essen den blutigen Fall. Warum aber eigentlich?

Duisburg: Nach Bluttat im Fitnessstudio – darum ermittelt jetzt die Polizei Essen

Auf Nachfrage von DER WESTEN erklärt ein Polizeisprecher: „Dass wir jetzt ermitteln, liegt in der Dimension des Einsatzes. Wir sprechen hier von einem Großeinsatz, es sind schwer bewaffnete Kollegen und Hubschrauber vor Ort. Zunächst übernimmt nach dem Notruf die Leitstelle den Einsatz, im nächsten Schritt dann der Führungsstab in Essen.“

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Es gehe auch darum, Kräfte effektiv zu koordinieren – da ist Essen größer aufgestellt als die Polizei Duisburg. Dass jetzt Essen deshalb ermitteln würde, weil eine mögliche Amok-Tat in den Zuständigkeitsbereich der Anti-Terror-Einsatzstelle (für die in der Region Essen die Zuständigkeit hätte), bestätigt der Sprecher nicht.

Opfer schwebt noch immer in Lebensgefahr

Von einer „Amok-Tat“ würden die Ermittler aktuell noch nicht zweifelsfrei ausgehen, sagt er zu DER WESTEN. Bei dem schlimmen Angriff wurden drei Personen lebensgefährlich, eine weitere Person schwer verletzt.

Duisburg
Schwer bewaffnete Polizisten am Eingang des John-Reed-Studios in Duisburg. Foto: Justin Brosch

Glücklicherweise sind zwei der Opfer nach einer Notoperation inzwischen außer Lebensgefahr. Nach Aussagen der Staatsanwaltschaft ringt ein Opfer aber noch immer um sein Leben.


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Wie DER WESTEN beobachtete, kreisten am Abend zeitweise Polizeihubschrauber über der Stadt. „Wir haben weiträumig abgesperrt und appellieren an die Menschen, den Bereich zu meiden und sich nicht hier aufzuhalten“, so ein Polizeisprecher. „Wir können aktuell noch keine seriöse Täterbeschreibung rausgeben. Derzeit finden noch einige Zeugenbefragungen statt“, schrieb die Polizei am Dienstagabend auf Twitter.