Mit zwölf Messerstichen wurde Irfan aus Duisburg umgebracht. Seine Eltern sind fassungslos, können den Schmerz kaum verarbeiten. Es ist nicht das erste Kind, welches sie durch ein tragisches Unglück verlieren.
„Er wurde abgeschlachtet“, sagt Karin gegenüber der „Rheinischen Post“. Die 55-Jährige und ihr Ehemann Ali (67) aus Duisburg stehen unter Schock. „Wir haben jetzt zwei Söhne verloren. Wir haben keine Kraft mehr.“
Duisburg: Täter ist noch auf freiem Fuß
Im Duisburger Stadtteil Wanheimerort wuchs der getötete 35-Jährige auf. Die Trauer um ihn ist groß. Der Täter ist noch nicht gefasst, das Tatmotiv weiter unbekannt. „Wir fragen uns, wieso jemand unserem Jungen so etwas Furchtbares antun konnte. Er wurde ja nicht nur erstochen, sondern mit zwölf Stichen getötet. Das war für mich eine Hinrichtung“, sagt Karin.
Irfan ging am Samstag (8. April) auf eine Geburtstagsfeier in die Altstadt. Gegen halb zwei am frühen Ostersonntag bekamen seine Eltern der Anruf. Irfan sei Opfer einer Messer-Attacke geworden. Ali und Karin fuhren in die Klinik. Doch die Ärzte konnten ihrem Sohn nicht mehr helfen. „Der Arzt hat mir gesagt, dass er solche schlimmen Verletzungen noch nie zuvor gesehen hat“, berichtet Vater Ali.
Duisburg: Bruder ertrank vor zehn Jahren
Laut eines Polizeiberichts fand die Geburtstagsfeier auch auf der Straße statt. Irfan soll sich gegen 1 Uhr von der feiernden Gruppe entfernt haben, um auf Toilette zu gehen. Er kam nicht mehr zurück. Freunde fanden ihn schließlich schwer verletzt am Boden.
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Eine Tragödie für die Eltern. Ali und Karin erleben diesen Horror sogar bereits ein zweites Mal. 2013 ertrank ihr damals 13-jähriger Sohn Can. Wie die “Ruhrnachrichten“ berichten, wurde der Junge vermutlich aus Übermut von einem Freund ins Wasser gestoßen. “Unser Can fehlt uns so sehr”, sagt Karin. Irfan wird auf dem selben Friedhof beigesetzt wie sein Bruder. Hier soll er seine letzte Ruhe finden.