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Duisburg: Tausende Menschen gehen plötzlich auf die Straße – Großeinsatz der Polizei

In Duisburg herrscht an diesem Samstag (13. Januar) eine angespannte Stimmung. Tausende Menschen gehen plötzlich auf die Straße.

In Duisburg protestieren Tausende gegen einen AfD-Empfang.
© picture alliance/dpa

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Aufruhr in Duisburg! Dort gingen am Samstag (13. Januar) über 2000 Menschen im Stadtteil Homberg auf die Straße.

Grund für den Protest ist ein Neujahrsempfang der Alternative für Deutschland (AfD), der am Nachmittag in der Glückauf-Halle stattfindet. Auch AfD-Bundessprecherin Alice Weidel wird vor Ort erwartet. Die Veranstaltung in Duisburg steht im Schatten der letzten Medienberichte über die AfD, wonach die Partei Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben will (hier mehr dazu).

Duisburg: AfD-Veranstaltung sorgt für Riesen-Protest

Duisburg zeigt Haltung! Weil an diesem Samstag ein Neujahrsempfang der AfD in der Glückauf-Halle in Homburg stattfindet, gehen zahlreiche Menschen auf die Straße. Die Demonstranten, die zunächst an die 1000 Menschen gewesen sein sollen, zogen durch die Straßen des Stadtteils, um anschließend eine Kundgebung in der Nähe des AfD-Veranstaltungsortes abzuhalten.

Zu der Gegendemonstration hatte unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aufgerufen, auch zahlreiche informelle Bündnisse wie „Omas gegen Rechts“ und Politiker anderer Parteien wie die Grünen-Abgeordnete Lamya Kaddor beteiligen sich an dem Protest. Auf der Social-Media-Plattform „X“ teilen einige Teilnehmer Eindrücke der Gegendemo.

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Gegen 15.30 Uhr am Samstagnachmittag schätzte die Polizei Duisburg die Zahl der Teilnehmer auf etwa 2.400 Menschen, die sich vor der Glückauf-Halle versammelten.

Die AfD schottet sich während der Veranstaltung, zu der etwa 1100 Teilnehmer erwartet werden, ab. Medien haben keinen Zutritt. Dafür ist die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort, auch eine Drohne ist im Einsatz.

Oberbürgermeister Sören Link hatte sich bereits im Vorfeld klar zu dem AfD-Empfang in Duisburg positioniert, hatte laut „NRZ“ in einer Videobotschaft am Samstag klar gestellt: „Die, die heute am Neujahrsempfang teilnehmen, sind nicht willkommen in Duisburg.“


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Nach den Skandal-Enthüllungen zu den Abschiebeplänen der AfD spricht der SPD-Politiker damit wohl vielen Duisburgern aus der Seele. „Ganz Duisburg hasst die AfD“, wird unter anderem bei den Protesten skandiert. Eine Teilnehmerin findet: „Man muss doch etwas tun gegen das Böse, das sich da formiert.“

Duisburg: Polizei stellte zwei Strafanzeigen aus

Am Abend teilte die Polizei Duisburg mit, dass die Demonstration weitgehend störungsfrei verlief. Lediglich bei der Abschlusskundgebung vor der Glückauf-Halle flog ein Böller aus der Menge heraus auf den Vorplatz, verletzt wurde jedoch niemand.

Es kam zu zwei Strafanzeigen durch die Beamten. In einem Fall hatte ein Mann den Hitlergruß gezeigt, im zweiten Fall hat die Kripo Duisburg Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Unbekannte hatten in der Nacht zu Samstag die Eingangstüren mit Ketten und Vorhängeschlössern verriegelt und die Schlüssellöcher verklebt.

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