Diese Tat vor einem Lidl in Dortmund hat am Dienstag (29. August) für großes Entsetzen gesorgt. Ein 16-Jähriger steht im Verdacht, einem Mann (48) vor einer Filiale der Discounter-Kette an der Schützenstraße aufgelauert zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Dortmund soll der Jugendliche seinem Opfer ein Messer in den Hals gerammt haben (mehr hier).
Der 48-Jährige schwebte nach der Messer-Attacke in akuter Lebensgefahr. Doch nun hat der Lidl-Kunde den Kampf um sein Leben verloren, wie die zuständige Dortmunder Staatsanwältin Gülkiz Yazir auf Nachfrage von DER WESTEN mitteilte. Der 48-Jährige ist tot. Derweil musste die Polizei Dortmund einen der drei Verdächtigen wieder auf freien Fuß setzen.
Lidl-Kunde in Dortmund erstochen – Fahndung beendet
Sie sollen ihrem Opfer zu dritt vor dem Lidl in Dortmund aufgelauert haben. Dann soll einer von ihnen auf den 48-Jährigen eingestochen haben, bevor das Trio das Weite suchte. Erst nach einer Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos stellten sich zwei der drei Jugendlichen bei der Polizei. Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Dortmund mitteilte, konnte am Donnerstagabend auch der dritte Verdächtige vernommen werden.
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Gegen zwei der drei Jugendlichen habe sich demnach „kein dringender Tatverdacht wegen eines möglichen Tötungsvorsatzes“ bestätigen lassen. Die beiden Verdächtigen (15 und 16) seien deshalb aus Polizeigewahrsam entlassen worden. Anders der Fall beim Hauptverdächtigen. Der 16-Jährige wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Rache nach sexuellem Missbrauch als Motiv?
Zu einem möglichen Motiv und ob sich das Opfer und die Jugendlichen kannten, wollte Gülkiz Yazir aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.
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Recherchen der „Ruhrnachrichten“ zufolge könnte es sich jedoch um einen Racheakt gehandelt haben. Demnach soll der 48-Jährige wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt worden sein. Bei den mutmaßlichen Missbrauchsopfer soll es sich demnach um Geschwister eines der tatverdächtigen Jugendlichen handeln. Dazu wollte sich die Dortmunder Staatsanwaltschaft bislang nicht äußern.