Brutale Attacke am Mittwochnachmittag (26. Oktober) in der Bodieckstraße in Dortmund. Dort ist ein Mann (46) nach Angaben der Polizei Dortmund mit einem Küchenmesser auf eine Frau (30) losgegangen. Ein Hubschrauber landete in dem dünn besiedelten Wohngebiet im Stadtteil Sölderholz, um die verletzte Frau zu versorgen.
Die Polizei Dortmund rückte mit einem Großaufgebot an und nahm den 46-Jährigen fest. Die Beamten beschreiben ihn als psychisch auffällig. Die Umstände der Tat sind rätselhaft.
Dortmund: Mann sticht auf Besucherin ein
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund gegenüber DER WESTEN mitteilte, war die 30-Jährige zu Besuch bei einer Freundin in der Bodieckstraße. Die hatte dem 46-Jährigen dort Unterschlupf gewährt „Der Mann hat dort seit Längerem gehaust“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Plötzlich und völlig ohne Vorwarnung habe sich der 46-Jährige dann nach bisherigem Ermittlungsstand ein Küchenmesser geschnappt und soll insgesamt drei Mal auf die Frau eingestochen haben. Sein Motiv ist bislang völlig unklar.
Dortmund: Hubschrauber landet in Wohngebiet
Ein Hubschrauber, mehrere Streifenwagen und der Rettungsdienst eilten nach einem Notruf zu einem Wohnhaus, das nur über einen langen Privatweg zu erreichen ist. Die schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzte Frau wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Fall hätte nach Angaben des Staatsanwaltschafts-Sprechers auch anders ausgehen können: „Hätte das Messer zwei bis drei Zentimeter links oder rechts getroffen, hätte eine Arterie verletzt werden können.“
Seinen Angaben zufolge ließ sich der 46-Jährige widerstandslos festnehmen. Er sei bislang polizeilich nicht bekannt gewesen. Am Donnerstag wurde der Mann nach einer psychologischen Begutachtung einem Richter vorgeführt. Der ordnete eine Unterbringung in einer Fachklinik an.
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Es ist der nächste brutale Vorfall nach einer Reihe von Bluttaten in Dortmund (mehr hier). Selbst der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund ist angesichts der Häufung geschockt: „Es passiert fast täglich im Moment. Wahnsinn“. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.