Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Freitag (14. April) in Essen für ein Verkehrschaos gesorgt (mehr hier). Auch in Dortmund blockierten die sogenannten Klimakleber kürzlich eine der wichtigsten Verkehrsadern. Einige Autofahrer ließen sich dabei zu gefährlichen Manövern hinreißen (mehr hier).
Doch was tun, wenn du dringend weiter musst und die Aktivisten deine Straße blockieren? Tim Walter, alias „Herr Anwalt“, verrät dazu einen Trick auf seinem Tiktok-Account. Der Jurist aus Dortmund stellt die Frage: „Dürfte man sich gegen Klimakleber wehren?“
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Dortmund: Experte verrät Klimakleber-Trick
Vielen Autofahrern ist im Angesicht der Klima-Aktivisten schon die Hutschnur geplatzt. Einige ließen sich sogar zu gewalttätigen Übergriffen hinreißen, wie etwa in Hamburg. Dort hatte ein Lkw-Fahrer einem Klimakleber in den Bauch getreten (mehr hier bei den Kollegen von MOIN.de).
Vor solchen Übergriffen warnt der Familienrechtler, der zu Deutschland erfolgreichsten Influencern gehört, vehement. Wer sich in solchen Fällen etwa auf Notwehr berufen wolle, müsse mit der Härte des Gesetzes rechnen: „Ich sag nur vorsichtig.“
Das ist Tim Walter, alias „Herr Anwalt“:
- Fachanwalt für Familienrecht aus Dortmund
- Webvideo-Produzent und Influencer mit über 6 Millionen Followen bei Tiktok
- Sicherte sich bereits mehrere Bildungs-Awards
Anders sei die Lage allerdings, wenn Autofahrer oder Passanten Aktivisten eigenmächtig von der Straße ziehen wollen, um die Straße zu räumen. Das ist zwar ohne Hilfsmittel schwierig bis unmöglich, wenn die Aktivisten sich mit Sekundenkleber an die Straße heften. Aber der Tipp des Experten: „Man sollte sich vielleicht den aus der Mitte greifen.“
Klimakleber lassen Notfall-Lücke in der Mitte
Der Grund: Aktivisten in der Mitte seien nach Angaben der „Letzten Generation“ nicht angeklebt, damit Rettungswagen im Notfall durchkommen. Doch bei der juristischen Bewertung eines Eingriffs in den Protest, komme es auf den Einzelfall an. Wer Klimakleber von der Straße zieht und dabei – wenn auch unbeabsichtigt – verletzt, muss möglicherweise mit einer Strafe rechnen. Daher der Rat des Experten: „Wenn die Polizei da ist, sollte man ohnehin die das regeln lassen.“
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Wie gereizt die Autofahrer am Freitag auf die Aktion in Essen reagierten und mit welcher Motivation die Aktivisten sich auf die Straße klebten, liest du hier >>>