Unschöne Szenen im Zentrum von Dortmund!
In der Nacht auf Sonntag (18. Juni) kam es im Brückstraßenviertel in Dortmund zu einer brutalen Auseinandersetzung. Drei junge Männer (18, 21, 22) aus Recklinghausen hatten beobachtet, wie zwei Frauen von einer Männergruppe belästigt wurden. Das bestätigte die Polizei Dortmund auf Nachfrage von DER WESTEN.
Die drei Männer gingen dazwischen, um den Frauen zu helfen – und mussten für ihre mutige Tat heftig einstecken.
Dortmund: Trio will Frauengruppe helfen
Der Vorfall ereignete sich gegen 3 Uhr nachts. Das Trio stellte die Männer, die sich gegenüber den Frauen so übergriffig verhalten hatten, zur Rede. Doch die reagierten darauf äußerst aggressiv und griffen die drei Helfer mit allem an, was ihnen zur Verfügung stand.
Einer zückte ein Messer, stach einem der drei damit in den Arm. Seine beiden Freunde wurden mit einer Glasflasche am Kopf und mit einem Faustschlag verletzt. Glücklicherweise waren aber auch sie nicht mit leeren Händen vor Ort. Der 21-Jährige zog eine Schreckschusswaffe, feuerte mehrmals in die Luft – und schlug die Angreifer damit in die Flucht.
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Die drei verletzten Männer mussten allesamt im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei spricht zum Glück nur von leichten Verletzungen. Um wen es sich bei den Angreifern handelte, ist noch unbekannt.
Am Montag (19. Juni) baten die Ermittler die Öffentlichkeit um Hilfe: „Die Tätergruppe soll zwischen fünf und 15 Männer umfasst haben. Beschrieben werden konnte lediglich einer: Er soll zwischen 20 und 25 Jahre alt gewesen sein, ca. 185 cm groß und normal bis muskulös gebaut. Er hatte kurze, dunkle und gestylte Haare und trug u.a. ein weißes T-Shirt mit einer schwarzen Weste darüber.“
Zeugen können sich beim Kriminaldauerdienst unter der Nummer 0231/132-7441 melden.
Polizei: Brückstraßenviertel KEIN Brennpunkt
Obwohl dies nicht die erste Auseinandersetzung im Brückstraßenviertel ist, warnt die Polizei Dortmund, hier nicht voreilig mit Begriffen wie „Brennpunkt“ oder „Problemviertel“ um sich zu werfen.
„Das ist eine Party-Meile, wo viele Menschen aus sehr vielen Bereichen zusammenkommen, oft auch unter Alkoholeinfluss“, betont ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN. „Natürlich gibt es da dann auch mal Auseinandersetzungen, wie in jeder größeren Stadt mit ähnlichen Party-Meilen. Das ist normal, leider normal.“