Die Energiepreise kennen aktuell gefühlt nur eine Richtung: nach oben. Auch in Bochum ist das nicht anders.
Wegen des anstehenden Winters haben die Stadtwerke Bochum die Befürchtung, dass einige Bochumer zum Heizen zu einem anderen Hilfsmittel greifen könnten. Doch das könnte eventuell üble Folgen haben.
Stadtwerke mit Warnung für Bürger
Der Winter rückt in Deutschland immer näher und damit auch die heizintensive Periode. In diesem Jahr könnte das bei einigen Bürgern in Deutschland ein deutlich tieferes Loch im Portmonee hinterlassen, als in der Vergangenheit.
Das ist die Stadt Bochum:
- erste urkundliche Erwähnung im Jahr 890
- mit rund 365.000 Einwohnern (Stand: Dezember 2020) die sechstgrößte Stadt in NRW
- besitzt sechs Stadtbezirke
- Sehenswürdigkeiten unter anderen: Deutsches Bergbau-Museum, Kemnader See, Eisenbahnmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Eiskirch (SPD)
Wegen der hohen Energiepreise befürchten die Stadtwerke, dass einige Bürger zu einem anderen Hilfsmittel greifen könnten. Sie warnen nun vor einer zusätzlichen Belastung des Geldbeutels – und des Stromnetzes.
Stadtwerke raten vom Einsatz von Heizlüftern ab
„Aus Kostengründen kann ich nur davor warnen, Heizlüfter als Ersatz für Gasheizungen einzusetzen. Elektrische Direktheizungen verursachen deutlich höhere Kosten als eine Gasheizung, da sie Strom direkt in Wärme umwandeln. Selbst nach den aktuellen Preiserhöhungen liegt der Preis für eine Kilowattstunde Strom immer noch über dem Preis für eine Kilowattstunde Gas“, erläutert Geschäftsführer Holger Rost. „Rechnet man auf dieser Grundlage den Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde Wärme, so würden sich die Heizkosten etwa verdreifachen.“
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Ein Problem könnte auch sein, wenn zu viele Haushalte gleichzeitig einen hohen Stromverbrauch haben. „Wenn viele Haushalte gleichzeitig mit Heizlüftern heizen, kann das einzelne Straßen oder Netzbezirke vor eine Bewährungsprobe stellen. Auch die Hausinstallation ist unter Umständen nicht für den Betrieb mehrerer Heizlüfter gleichzeitig ausgelegt.“
Die Stadtwerke raten dahingegen zum Energiesparen. „Die Faustregel ist bekannt: Senkt man die Raumtemperatur um 1 Grad ab, kann man rund 6 Prozent der Heizkosten sparen. Einsparpotenziale gibt es auch bei Warmwasser und beim Lüften von Innenräumen“, betont Rost.