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A40-Sperrung bei Bochum: Spediteur platzt der Kragen – „Katastrophe“

Die A40-Sperrung bei Bochum hat für viele Betriebe erhebliche Konsequenzen. Ein Spediteur erklärt die Probleme, die dadurch entstehen.

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Warum die A40 nur noch nervt

Die A40-Sperrung bei Bochum ist nicht nur nervig für Pendler, sondern hat auch erhebliche Folgen für einige Betriebe. Ein Spediteur berichtet über die immensen Folgen, welche die Sperrung auf seinen Betrieb hat.

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Am Dienstag (6. August) startete die A40-Sperrung bei Bochum, die voraussichtlich bis zum 19. November dauern soll. Während der monatelangen Vollsperrung will man die komplette Brücke abreißen und erst einmal die Hälfte neu bauen. Sobald der Verkehr erneut aufgenommen werden kann, wird erst die zweite Hälfte gebaut. Voraussichtlich kann die komplette Brücke 2025 erst fertiggestellt werden (wir berichten).

Brücke wird erst 2025 fertiggestellt

Jürgen Köpke führt ein Speditionsgeschäft in NRW und weiß, sich nicht mehr zu helfen. Die A40-Sperrung bei Bochum hat gewaltige Konsequenzen für ihn. Gegenüber dem „WDR“ berichtet er, die Vollsperrung sei: „Eine Katastrophe für den gesamten Bereich.“

Mit seiner Spedition liefert Köpke überwiegend Zäune in ganz Deutschland aus und deswegen auf die Autobahnen angewiesen. Die A40-Sperrung ist nicht nur nervenzehrend, sondern sie kostet den Fahrern auch immens Zeit. Laut einer Schätzung führt die Sperrung dazu, dass jede Fahrt mindestens eine Stunde länger dauern wird.

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Wie er gegenüber dem „WDR“ äußert, befürchtet Jürgen Köpke, dass sein Betrieb aufgrund der A40-Sperrung bei Bochum erheblich leiden wird. Er berichtet: „Wir können nicht, nur weil es eine Baustelle gibt, den Preis anheben. Da werden Sie keinen Kunden finden, der das bezahlt. Ich bleibe auf den Mehrkosten sitzen.“

A40-Sperrung bei Bochum: Stadt will Baustellen auf Umwegen vermeiden

Dadurch, dass Köpke für seine Spedition 7,5-Tonner nutzt, kann er wenigstens Umwege über die innerstädtischen Straßen nutzen. Jedoch kommen zusätzliche Kosten auf ihn zu, denn durch die Umwege ist er gezwungen, Mautgebühren zu zahlen. Trotzdem hofft Köpke, dass wenigstens auf den Umwegen nicht zusätzliche Baustellen den Verkehr behindern.


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Die Stadt Bochum versucht wenigstens diesen Wunsch zu erfüllen und hat angekündigt, dass man auf den innerstädtischen Straßen nur Baustellen einrichtet, wenn es gar nicht anders geht. Während der A40-Sperrung bei Bochum will man erreichen, dass der umgeleitete Verkehr so problemlos wie möglich weiterfließen soll. Wie erfolgreich die Stadt dabei sein wird, bleibt noch abzuwarten.