Über zwei Jahre ist es inzwischen her, dass Sky Jörg Dahlmann fristlos vor die Tür setzte. Überwunden hat der langjährige Fußball-Kommentator diese Schmach bis heute nicht.
Immer wieder hadert er damit, wie der Pay-TV-Riese mit ihm umgegangen ist. Nun kocht die Wut in ihm plötzlich wieder richtig hoch. Wiederholt greift er Sky mit heftigen Worten an, fordert den Rauswurf der kompletten Chef-Etage und wird dabei immer wieder ausfällig.
Sky: Dahlmann lässt Zoff wieder hochkochen
Normal konnte Jörg Dahlmann noch nie. Oder wollte es zumindest nicht. Für seine saloppe und teils nonchalante Art, Fußballspiele zu begleiten, wurde er von vielen Fans abgekultet – doch mindestens ebenso viele konnten sie gar nicht leiden.
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Eine Reihe von Verfehlungen kostete ihn am Ende seinen Job bei Sky. Nach über 40 Jahren am Mikrofon schmiss der Pay-TV-Riese den Gelsenkirchener nach wiederholten Entgleisungen fristlos raus. Für seine Sprüche über eine „Kuschelnacht mit Sophia Thomalla“ und das „Land der Sushis“ erntete er riesige Shitstorms, zeigte sich in Gesprächen mit seinem Arbeitgeber aber uneinsichtig und wurde schließlich mit der Begründung, kein Bewusstsein für seine Verantwortung zu zeigen, entlassen.
Jörg Dahlmann nennt Sky-Bosse „Amöben“ und „Feiglinge“
Verstanden hat der 64-Jährige das nie. Und verkraftet offenbar auch nicht. Immer wieder reagierte er regelrecht ungehalten, wenn er auf sein Sky-Aus angesprochen wurde. Als die „Bild“ das Fass nun erneut öffnete, platzte ihm so richtig der Kragen. Erst in einem Podcast und dann noch einmal auf Instagram. „Eigentlich wollte ich dieses Thema schließen“, schreibt er – um anschließend noch einmal so richtig abzuledern.
Dabei sparte Jörg Dahlmann nicht mit deftigen Worten. Unverhohlen polterte er, die Sky-Bosse hätten „nicht alle auf der Latte“, nennt dabei sogar Namen. Sport-Chef Charly Classen und Fußball-Direktor Mario Nauen seien „Amöben“ und „Feiglinge“, würden „den Sender in den Abgrund reiten“, seien „ihres Jobs nicht mächtig“.
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„Falsch bewertet“ und „ein Fehler“ sei sein Rauswurf gewesen, stellt er seine Sicht der Dinge über die Vorfälle vom Frühjahr 2021 einmal mehr klar. Deutlicher kann Dahlmann kaum zeigen: Der Stachel über seine Entlassung sitzt noch immer ganz tief.