Viele Fans können es noch immer nicht fassen. Doch im kommenden Jahr findet die Formel 1 tatsächlich ohne Sebastian Vettel statt. Der viermalige Weltmeister macht Schluss. Aston Martin war seine letzte Station.
Einige Wochen nach seinem letzten Rennen in der Formel 1 spricht Sebastian Vettel nun über seine bewegten Karrierejahre. Dabei offenbart er eine Entscheidung, die ihm weitere Titel gekostet haben könnte.
Sebastian Vettel: Keine Titel ohne RB
2013 war der Heppenheimer auf dem Höhepunkt seines Schaffens angekommen. Vier Weltmeistertitel in Folge mit Red Bull bedeuteten eine Dominanz, die man zuletzt von Michael Schumacher gesehen hatte. Dann trat jedoch Mercedes auf den Plan.
Mit Beginn der Hybridära begann eine noch größere Dominanz der Silberpfeile. Während Vettel schließlich zu Ferrari ging, dort aber nie Titel holte, hätten sich viele Fans ihr Idol im Mercedes gewünscht. Im Podcast „Beyond the Grid“ verrät der 35-Jährige nun, dass es die Chance durchaus gegeben hätte.
Absage an Mercedes
„Das muss so gegen Halbzeit der Ferrari-Zeit gewesen sein“, verrät Sebastian Vettel im F1-Podcast. Demnach habe er damals mit Niki Lauda darüber gesprochen, ob er zu Mercedes kommen wolle. „Das wäre natürlich eine Riesensache gewesen, denn Lewis war ihre Nummer 1“, so Vettel.
Außerdem wollte er sich seinen großen Traum vom Titel mit Ferrari unbedingt erfüllen. Das sei immer sein „großer Traum“ gewesen. Mit Mercedes hat es einfach „nicht sollen sein“, blickt der Heppenheimer zurück. „Ich wollte nicht zu Mercedes wechseln. Abgesehen vom Gewinnen, das ich liebe, war immer das Gewinnen mit Ferrari mein großes Ziel“, sagt er. Ein Ziel, welches er nicht erreichen konnte.
Sebastian Vettel verpasst weitere Erfolge
Mit der Scuderia schrammte er zunächst knapp, dann immer deutlicher am fünften WM-Titel in der Formel 1 vorbei. Ob es bei Mercedes anders gelaufen wäre? Das lässt sich im Nachhinein schwer beurteilen. Doch mit dem schnellen Silberpfeil wären die Chancen deutlich höher gewesen.
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So beendet Sebastian Vettel seine erfolgreiche Karriere mit 299 Rennen, 53 GP-Siegen und eben jenen vier Fahrertiteln. In Zukunft will er sich mehr um seine Familie und Dinge, die ihm am Herzen liegen, kümmern.