Das Mercedes-Team erreichte jüngst eine unangenehme Mail. Der Vorwurf: Der Formel-1-Rennstall sabotiere seinen Fahrer Lewis Hamilton! Das ließ Teamchef Toto Wolff nicht so einfach auf sich sitzen.
Der 52-Jährige zeigte sich erbost über die Vorwürfe und schaltete sogar die Polizei ein, um den anonymen Absender der E-Mail ausfindig zu machen. Nun hat die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen.
Formel 1: Polizei schließt strafbare Handlung aus
Wie die Polizei in Northamptonshire bekannt gegeben hat, liegt ihren Erkenntnissen zufolge keine strafbare Handlung des dubiosen E-Mail-Absenders vor. Dieser hatte sich als Mitglied des Mercedes-Rennstalls ausgegeben und die Missstände im Team rund um den siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton angeprangert. Nun muss der Verfasser wohl keine strafrechtliche Verfolgung befürchten.
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Teamchef Toto Wolff hatte sich unlängst beim Großen Preis von Spanien über den Vorfall geäußert. Demnach sei der Text definitiv nicht aus den Kreisen des Rennstalls verfasst worden. Mercedes hätte jedoch die Polizei einschalten müssen, da der Inhalt nach Wolffs Meinung verstörend sei und bei solchen Vorwürfen der Spaß aufhöre.
Möglicherweise gleicher E-Mail-Verfasser wie bei Horner-Affäre
Da die verfasste Mail über den gleichen Verteiler gesendet wurde, wie bei der Affäre um Red-Bull-Chef Christian Horner, könnte es sich bei dem Absender beiden Nachrichten um die ein und dieselbe Person handeln. Um wen es sich dabei handeln könnte, ist derzeit noch nicht bekannt. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur bezeichnete die Vorwürfe des Verfassers derweil als „unvorstellbar“ und „irrational“.
Toto Wolff und seinem Team bleibt also wohl nichts anderes übrig, als die Ermittlungsergebnisse der Polizei hinzunehmen. Dennoch haben die Behörden dem Rennstall einige Ratschläge mit auf dem Weg gegeben, wie sie sich bei weiteren Mails dieser Art zu verhalten haben. Details dazu sind nicht bekannt.