Als McLaren vor einigen Tagen den neuen Reservefahrer Ryo Hirakawa verkündete, gab es in der Formel 1 wilde Gerüchte über eine spektakuläre Rückkehr.
Kommt etwa Toyota wieder? Von 2002 bis 2009 ging der japanische Automobilhersteller in der Formel 1 an den Start. Nun äußerten sich die Verantwortlichen zu den Gerüchten über ein Hammer-Comeback in der Motorsport-Königsklasse.
Formel 1: Hammer-Comeback?
Die Gerüchte über eine Formel-1-Rückkehr von Toyota fingen mit dem Hirakawa-Deal an. Es wurde gemutmaßt, dass McLaren im Zuge des neuen Motorenreglements für 2026 den Hersteller locken könnte. Schon für 2014 hatte McLaren Gespräche bei der Einführung der Hybridmotoren mit Toyota gesprochen, entschied sich dann aber auf Honda.
Auch interessant: Formel 1: Alarmierende Hamilton-Worte – „Definitiv besorgniserregend“
Wird es zu einer Toyota-Rückkehr kommen? „Für den Moment ist das ein klares Nein“, antwortete Kazuki Nakajima, Berater von Toyota Gazoo Racing, in einer Medienrunde zu den Gerüchten. „Bei diesem Deal geht es wirklich nur um einen Fahrer, um die Unterstützung des Traums eines Fahrers. Im Moment hat das eine wirklich nichts mit dem anderen zu tun. Ich weiß, natürlich kann man darüber nachdenken und es gibt viele Gerüchte. Aber ich kann ganz klar sagen, das ist nicht der Fall, das hat nichts damit zu tun.“
Nakajima selbst war einst bei Williams unter Vertrag und ging in der Formel 1 in 36 Rennen an den Start. Eine Hintertür lässt der Japaner aber dennoch offen und deutet an, dass die Entscheidung nur „für den Moment“ gelte. Der Fokus von Toyota liegt derzeit aber auf anderen Rennserien.
Keine Toyota-Rückkehr
Denn anders als in der Formel 1 ist Toyota bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft sehr erfolgreich. Gleich fünf Siege gab es für den Autohersteller zwischen 2018 und 2022 bei den 24 Stunden von Le Mans.
Zudem engagiert sich Toyota in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und genau darauf liegt der Fokus, sagt Nakajima, der selbst zweimal Le Mans gewann und Langstrecken-Weltmeister 2018/19 wurde.
Mehr News für dich:
„Für uns sind beide Kategorien ein gutes Testfeld, um gutes Feedback für unsere Straßenautos zu bekommen. Die Philosophie von Toyota ist es, aus dem Motorsport heraus immer bessere Straßenautos zu entwickeln. Wir sind zufrieden mit dem, was wir tun“, erklärt der Ex-Pilot.