2020 fuhr die Formel 1 zum letzten Mal in Deutschland. Damals sprang der Nürburgring in der Corona-Saison mit dem Großen Preis der Eifel ein. Seitdem hat die Königsklasse des Motorsports keinen Stopp mehr in Deutschland eingelegt. Deutsche Fans müssen deshalb aufs nahe Ausland ausweichen, wenn sie keine langen Reisen in Kauf nehmen wollen.
Die wohl entspannteste Option für einen Großteil der deutschen Formel-1-Fans ist ein Besuch des Belgien-GP in Spa-Francorchamps. Mit großer Aufmerksamkeit werden sie deshalb die Verhandlungen zwischen der Rennstrecke und der Formel 1 verfolgen. Die Zukunft der Traditionstrecke steht auf der Kippe.
Formel 1: Zukunft von Belgien-GP unklar
Etwas mehr als 30 Kilometer ist die Rennstrecke in Spa-Francorchamps von der deutschen Grenze entfernt. Bei vielen deutsche Formel-1-Fans ist der Belgien-GP deshalb sehr beliebt, insbesondere seitdem es kein Rennen mehr in Deutschland gibt.
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Und auch Ende Juli werden wieder zahlreiche deutsche Fans nach Spa reisen. Insgesamt sind täglich rund 110.000 Zuschauer zugelassen. Rund 1.500 Plätze sind noch verfügbar, teilte der Veranstalter kürzlich mit. Diese sollen aber schnell vergriffen sein.
„Zum ersten Mal seit einigen Jahren werden die Niederländer mit etwas weniger als 20% des Publikums nicht in der Mehrheit sein. Es ist eine starke Rückkehr der Engländer und Deutschen, aber vor allem der Franzosen zu verzeichnen. Außerdem werden die belgischen Zuschauer immer zahlreicher, vor allem aus dem Norden des Landes“, wird Vanessa Maes, die Chefin der Belgien-GP, von „Autohebdo“ zitiert.
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„Kämpfen darum, einen mehrjährigen Vertrag ab 2026 zu bekommen“
Wie lange der Belgien-GP aber noch Teil der Formel 1 bleibt, ist offen. 2025 wird der Belgien-GP erneut Ende Juli stattfinden. Was danach passiert, ist noch nicht geklärt. Maes erklärt: „In Absprache mit den politischen Behörden kämpfen wir darum, einen mehrjährigen Vertrag ohne Wechsel ab 2026 zu bekommen.“
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Sie betont allerdings auch: „Voraussetzung ist allerdings, dass Liberty Media in seinen finanziellen Forderungen vernünftig ist. Jedes Jahr muss die Wallonische Region tief in die Tasche greifen, um das Defizit des Großen Preises auszugleichen. Das sollte nicht zu große Ausmaße annehmen.“ Sicher ist also eine Fortsetzung des Belgien-GPs in Spa also noch lange nicht – und das dürfte auch die deutschen Formel-1-Fans beunruhigen.