Gerade erst hat die Formel 1 den Einstieg von Madrid in den Rennkalender bekannt gegeben. Ab 2026 fährt die Königsklasse des Motorsports in der spanischen Hauptstadt. Aber es stehen noch weitere Bewerber in den Startlöchern.
In Japan prüft aktuell eine Stadt den Einstieg in die Formel 1. Osaka würde gerne ein Rennen ausrichten. Das könnte auch Auswirkungen auf die Strecke in Suzuka haben – und das dürfte vor allem Sebastian Vettel nicht gefallen.
Formel 1: Osaka will ein Rennen ausrichten
Die Formel 1 wächst und wächst. Zahlreiche Städte in der ganzen Welt wollen plötzlich einen Formel 1 Grand Prix ausrichten. Dazu zählt nun auch Osaka. Hiroshi Mizohata, der Vorsitzende des Tourismusbüros von Osaka, hat offiziell verkündet, dass man die Absicht habe, sich für die Formel 1 zu bewerben.
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Gegenüber „motorsport.com“ erklärte ein Vertreter, dass die Formel 1 der perfekte Katalysator für Osaka sei, um eine „internationale Touristenstadt“ zu werden. Er würde wohlhabende Menschen aus Europa, Amerika und Australien anlocken und die Stadt beleben.
„Ich habe mir den Großen Preis von Singapur angesehen, und es war ganz anders, als ich mir die Formel 1 vorgestellt hatte. Es gab Live-Veranstaltungen, und in den nahe gelegenen Hotels fanden Geschäftstreffen von Luxusmarken statt“, wird der Vertreter von Osaka zitiert.
Offizielle Verhandlungen gibt es noch keine – und auch ein Ort für die Strecke wurde noch nicht festgelegt. Ob eine permanente Rennstrecke oder ein Stadtkurs ist noch völlig offen. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht sagen, in wie vielen Jahren wir es realisieren werden. Ich denke, es wird ein langfristiges Projekt sein“, sagte Mizohata.
Aus für Suzuka?
Steigt Osaka ein, könnte dies das Aus für Suzuka bedeuten. Die legendäre Rennstrecke besitzt nur noch einen Vertrag bis Ende 2024, die Zukunft ist also ohne unsicher. Ob sich die Formel 1 auf zwei Rennen in Japan einlässt, ist fraglich. Sebastian Vettel dürfte diese Entwicklung sicher nicht gefallen, denn Suzuka zählt zu seinen absoluten Lieblingsstrecken. Dort würde er „jederzeit wieder ein Rennen bestreiten“, sagte er bei seinem letzten Auftritt in Suzuka 2022.
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Allerdings plant zumindest Osaka nicht, Suzuka aus dem Rennkalender zu verdrängen: „Ich strebe eine Koexistenz und gegenseitige Bereicherung mit Suzuka an“, betont Mizohata. „Ich denke, es wäre großartig, zwei Rennen in Japan auszutragen, das eine automobile Supermacht ist.“