Am Freitagmorgen (23. August) erreichte Mick Schumacher die bittere Nachricht: Der 25-Jährige hat den Kampf um das Cockpit bei Alpine verloren. Der französische Rennstall bestätigte seinen Ersatzfahrer Jack Doohan als Piloten für die nächste Formel-1-Saison.
Lange Zeit galt Mick Schumacher als heißer Kandidat auf das Cockpit bei Alpine, doch am Ende war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken. Das französische Team traf die vermeintlich logischere Wahl und befördert sein eigenes Talent. Aber auch ein Faktor, der bislang kaum beachtet wurde, spielte vielleicht eine Rolle. Sky-Experte Ralf Schumacher heizt die Diskussionen an.
Formel 1: Doohan statt Schumacher!
Kurz vor dem Großen Preis von Zandvoort verkündete Alpine: Jack Doohan wird der neue Stammpilot. Der Australier wird in der kommenden Saison in der Formel 1 an der Seite von Pierre Gasly für den französischen Rennstall an den Start gehen. Damit bekommt er den Vorzug vor Mick Schumacher, der sich ebenfalls Hoffnungen gemacht hatte.
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Auf den ersten Blick ist Doohan die logische Wahl. Der 21-Jährige ist seit 2022 Mitglied der Alpine Academy, wird seitdem von dem Rennstall unterstützt und auf den Sprung in die Formel 1 vorbereitet. Er ist nun der erste Juniorfahrer von Alpine, der es wirklich geschafft hat. „Jack wird der erste Fahrer sein, der von der Alpine Academy in eine Rennfahrerposition im Team aufsteigt, was für das Team und seine Nachwuchsförderung besonders erfreulich ist“, betonte auch Teamchef Oliver Oakes.
Welche Rolle spielte Briatore?
Allerdings könnte die Beförderung von Doohan auch ein „Geschmäckle“ haben. Flavio Briatore soll bei dem Deal seine Finger im Spiel gehabt haben. Der 74-Jährige ist seit einigen Monaten als Berater bei Alpine angestellt. Gleichzeitig soll der Italiener allerdings auch in das Management von Doohan involviert sein, berichtet Sky.
Sky-Experte Ralf Schumacher deutete bei der Übertragung des 2. Freien Trainings von Zandvoort an, dass Briatores Einfluss durchaus eine Rolle gespielt haben könnte. Es gehe in der Formel 1 leider nicht immer nur um sportliche Leistung, so Schumacher.
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Für Mick Schumacher ist damit die nächste Chance in die Formel 1 zurückzukehren dahin. Ihm bleibt nur darauf zu hoffen, dass er das freie Cockpit bei Audi ergattern kann. Sonst sitzt er ein weiteres Jahr nur auf der Ersatzbank.