Ein Abschied von großer Bedeutung in der Formel 1. Ross Brawn verabschiedet sich endgültig aus dem Motorsport. Egal ob als Teamchef, Ingenieur oder Teambesitzer – der Brite feierte überall Erfolge.
Zuletzt war er als Sportdirektor der Formel 1 tätig. Als solcher führte er einige Revolutionen vorwärts wie den Kostendeckel oder die neuen Motoren ab der Saison 2026. Welch große Persönlichkeit er ist, zeigt sich in der Verabschiedung der Teambosse.
Formel 1: Ross Brawn geht
Den Abschied Brawns verkündete die Rennserie schon im vergangenen Jahr. Anfang der Woche verabschiedete sich der 68-Jährige ganz offiziell. In seiner eigenen Kolumne schrieb der als „Superhirn“ bekanntgewordene Brawn zum Abschied.
„Wir haben ein großartiges Team aufgebaut, und ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben“, blickt er auf seine Zeit als Sportdirektor der Formel 1 zurück. Es sei gelungen, durch diverse Änderungen das Racing wieder interessanter zu machen.
Brawn hatte überall Erfolg
Egal wo er war – Brawn hatte Erfolg. 46 Jahre arbeitete er in der Rennserie. Zunächst als Mechaniker bei Williams gestartet arbeitete er sich nach oben. Als Technischer Direktor von Benetton verhalf er Michael Schumacher zu dessen ersten beiden Fahrertiteln in der Formel 1.
Eine Verbindung, die auch bei Ferrari Bestand hatte. 1996 ging es für ihn zur Scuderia. Dort hatte er entscheidenden Anteil an sechs Konstrukteurs- und fünf Fahrermeisterschaften. Sein größter Coup war aber die Gründung seines eigenen Team „Brawn GP“, das prompt beide Wertungen gewann und anschließend die Grundlage für das heutige Mercedes-Team bildete. 2016 kehrte er nach dreijähriger Pause als Sportdirektor der Rennserie zurück.
Formel 1: Abschied der Teambosse
„Ich denke, wir können Ross nur für alles danken, was er für uns Teams und für die Formel 1 getan hat, nicht nur in den Jahren, in denen er für die Formel 1 gearbeitet hat, sondern während seiner gesamten Karriere“, meint McLaren-Boss Andreas Seidl zum Abschied.
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„Wir haben Ross viel zu verdanken“, ist auch Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer überzeugt. Oder wie es Günther Steiner sagt: „Ich denke, es ist das größte Kompliment, das wir Ross machen können, denn es war im Grunde sein Kind, die neuen Vorschriften durchzusetzen und uns in diese Lage zu versetzen, bevor er zu dem übergeht, was er als Nächstes tun wird.“